Lyrisches von Helmut Maier

Kategorie: Neue Maier-Lyrik (Seite 1 von 16)

Am ersten Werktag von 2025

Am ersten Werktag des neuen Jahres,

da, wo man wirklich schafft,

ich meine nicht mich,

ich meine alle die andern,

ich bin ja Pensionär,

doch will ich euch ermuntern:

 

Es hat noch Zeit,

und hat sie’s nicht noch lange?

Wir können’s ja noch wenden,

auch wenn’s nicht gleich so klappen sollte,

wie wir’s uns denken.

 

Es ist ein ganzes Jahr,

uns zur Verfügung

uns zu wehren.

Warum sollen nicht wir

die Mehrheit sein im Land,

wenn wir uns sputen?

Oder auch gedulden,

sollte es nötig sein?

 

Nur nicht ins Korn

die Flinte werfen.

Was soll sie dort?

Ach so,

ihr meint , ich wäre

Pazifist, na denn!

 

Hoffnung

Jeden Tag bis morgen
wurde und wird
es dunkler auf unserer Welt.

Aber dann,
ab der Wintersonnenwende,
können wir wieder,
ja, wieder,
neue Hoffnung finden:

Jeden Tag ab dann
wird es wieder,
ja, wieder,
an jedem Tag
ein bisschen heller.

Und feiern wir diesen Tag
wirklich
immer noch
oder wieder?

So groß scheint die Hoffnung
doch nicht zu sein.
Ein paar Tage danach erst
feiern wir
Jesu Geburt,
des großen Propheten,
mit allem Pomp.

Na, denn!

Advent

Nun will ich mich doch einstimmen
auf Advent. Die rote Kerze brennt,
die gelbe, grüne und die blaue schon bald,

Vorzeichen der Wintersonnwende.
Sie wurde schon vor Weihnachen gefeiert.

Ach, Weihnachten kommt ja danach,
die Geburt des Propheten Jesus.
Den feiern wir dann auch entsprechend groß.

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