Lyrisches von Helmut Maier

Kategorie: Deutsche Dreizeiler (Seite 1 von 3)

Der April*

Der April, der macht, was er will.
Mal ist Frühsommer, mal Spätwinter.
Das sind wir aber leider nicht mehr gewohnt!

*Ein Achtundzwanziger

Gott danken?*

Ach, könnte ich nur einem Gott
dankbar sein fürs Gedichteschreiben:
unbeschwert könnte ich Wort für Wort setzen.

Und sie würden klingen wie aus dem Himmel,
ich wäre frei zu tun nach seinen Gaben.

Ich müsste gar nicht mehr suchen
nach Regeln, die sich schlicht ergäben,
nach Klängen, die sich einfach finden ließen.

Er wäre dann verantwortlich für alles
und müsste dann dafür gerade stehen.

*ein doppelter Achtundzwanziger

Suchen und Sammeln*

Nach Blüten und Knollen dauernd
zu suchen und sie auch zu sammeln,
sollte schon immer der Menschen Begehr sein,

nicht nur der Frauen, nein, auch der Männer, und
ist ja im Frühling ganz neu wieder möglich.

* ein Janka

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