Was soll es bedeuten, ja was?
Friedenswünsche so überbordend.
Und wann gibt es endlich den nächsten Kaffee?
* ein Achtundzwanziger
Lyrisches von Helmut Maier
Was soll es bedeuten, ja was?
Friedenswünsche so überbordend.
Und wann gibt es endlich den nächsten Kaffee?
* ein Achtundzwanziger
Die Stoppelfelder sind schon leer,
die Weizenkörner eingesammelt.
Ich sage dem hohen Sommer nun „leb wohl“!
*ein Achtundzwanziger
Im Grau geht der Tag bald dahin.
Grau der Himmel, grau das Meer. Ganz grau.
Bald schluckt die Nacht alle Farben des Tages.
*wieder ein 28er
Der April, der macht, was er will.
Mal ist Frühsommer, mal Spätwinter.
Das sind wir aber leider nicht mehr gewohnt!
*Ein Achtundzwanziger
Ach, könnte ich nur einem Gott
dankbar sein fürs Gedichteschreiben:
unbeschwert könnte ich Wort für Wort setzen.
Und sie würden klingen wie aus dem Himmel,
ich wäre frei zu tun nach seinen Gaben.
Ich müsste gar nicht mehr suchen
nach Regeln, die sich schlicht ergäben,
nach Klängen, die sich einfach finden ließen.
Er wäre dann verantwortlich für alles
und müsste dann dafür gerade stehen.
*ein doppelter Achtundzwanziger
Unsere alte Aufzieh-Uhr,
Sie tickt und tickt so lang vor sich hin,
bis ich sie wieder dreizehnmal aufziehe.
*ein Achtundzwanziger
Nach Blüten und Knollen dauernd
zu suchen und sie auch zu sammeln,
sollte schon immer der Menschen Begehr sein,
nicht nur der Frauen, nein, auch der Männer, und
ist ja im Frühling ganz neu wieder möglich.
* ein Janka
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