Die großen und die kleinen Kirchen,
die hier im Lande stehen,
die nicht mehr meine Heimat waren
seit vielen Jahren,
oft von historischem Wert,
mit wunderbaren Werken
von großen Künstlern
und von kleinen,
sie sind es jetzt
und schon seit vorgestern
endgültig nicht mehr.
Nun bin ich endgültig
aus meiner Kirche ausgetreten.
Den Schritt, den ich gemacht
habe, ich bin so dankbar für ihn.
Befreit von vielem Merkwürdigen,
von Dogmen, Regeln,
die ich nicht mehr nun
mitschleppe,
von Regelungen,
was ich zu glauben hätte,
von Gängelungen,
die ich doch mitzutragen hätte,
von all dem Schutt,
der über Jahre nicht wirklich
weniger geworden,
dass eben doch
ein Gott und keine Göttin gälte
mit allem, was sich draus ergibt:
ich bin es los!
Die großen und die kleinen Kirchen,
die hier und sonst im Land
noch stehen,
sie kann ich nun
als Historiker
noch sehen und
ihren Sinn begreifen,
den sie bestimmt noch haben,
aber mich ganz mit ihnen
verbunden fühlen zu müssen,
das ist zu Ende.
Jedenfalls bin ich
nicht mehr bereit,
im Falle meines Todes –
auch wenn der nicht unmittelbar
bevorstünde –
mich einer kirchlichen Beerdigung
noch auszusetzen
oder auch nur
einem Besuch
zu rundem Geburtstag
mich ausgesetzt zu wissen
durch einen Pfarrer –
obwohl ich gar nicht weiß,
ob ich ihn noch erlebe –
davon bin ich nun frei.