Lyrisches von Helmut Maier

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Vom Schlappohrle

Ich habe im Amtsblatt der Gemeinde Aichwald unter dem Titel „Schlappohrle“ für die entsprechende Fastnachtsgruppe folgende Mitteilung gelesen: „Jetzt isch die Fasnet scho wieder rom“. Miaßt des net hoißa (wann’s Schwäbisch vom Schurwald sei sott): „Jetz isch dui Fasnet schau widder rom“?
Aber die Fasnachtsgruppe, die keinerlei alte Tradition auf dem Schurwald hat, hat ihren Namen von der SPD-Ortsvereins-Zeitung „Schurwaldklinge“ geklaut, die ein Schlappohrle schon lange vor dem Bestehen der Fasnachtsgruppe in ihrer schwäbisch angehauchten Kolumne „Schlappohrle“ zu aktuellen Themen sprechen ließ. Und die Fasnachtsgruppe hat es, als ich auf den Schurwald zog, jedenfalls in Aichwald noch gar nicht gegeben. Vom Schlappohrle ist allerdings schon länger auf dem Schurwald als Geist die Rede, der beim „Weißen Stein“ die Wanderer in die Irre führte.

Was ich nicht verstehe


Was ich nicht verstehe
und was mir fremd vorkommt,
das lehne ich ab.

Und was ich ablehne,
sollten doch andere
auch ablehnen.

Oder etwa nicht?

Nein, diese Meinung
sollte mir zu denken geben,
sollte mich mindestens fragen:
Warum interessiert mich das nicht?
Oder: Warum schreckt mich das ab?

Verfährt die Bundesregierung auch so?
Oder verfährt sie gar nach dem Prinzip der Cancel Culture?

Donauzivilisation

Donauzivilisation

31. August 2014 / Helmut /

Im klaren Wasser des Goldbachs:

Neu erscheint „le temps de cerises“.

Uralten Ursprung erahne ich heute.

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Nah ist hier Turda und nicht weit die Donau.

Hier war bereits gut Kirschen essen

vor über sechstausend Jahren.

.

Zauberhand führt mich hinüber

in die Zeit, als das Kupfer glänzte

erstmals in der Hochkultur Alteuropas.

.

Salvati Rosia Montana.

Hindert Europa nicht endlich doch

Sprengungen wie auch Zyanidvergiftung?

.

.

.

Meines Wissens läuft das Verfahren gegen den kanadischen Investor von Goldabbau in riesigem Ausmaß noch. Aber:

Das Berufungsgericht in PloieÈ™ti kam zu dem Schluss, dass die archäologische Entlastungsbescheinigung unrechtmäßig ausgestellt wurde. Das bedeutet, dass in dem Gebiet keine Bau- oder Bergbauarbeiten hätten durchgeführt werden dürfen und zeigt erneut welche maßgebliche Rolle die Versäumnisse des Investors für das gescheiterte Minenprojekt spielen.

Die Entscheidung des Tribunals, den Amicus Brief zuzulassen, ist zu begrüßen. Das ECCHR wird die rumänischen Organisationen weiterhin bis zum Abschluss des Verfahrens unterstützen, mit dem im Jahr 2023 zu rechnen ist.

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