Als das Theodor Fontane 1859 schrieb,
dachte er natürlich nicht
an das Desaster Amerikas
und seiner Untergebenen
in Afghanistan 2021: noch nicht:
„Die hören sollen,
die hören nicht mehr.
Vernichtet ist das ganze Heer.
Mit dreizehntausend der Zug begann.
Einer kam heim aus Afghanistan.“
Doch „der Freitag“ vom 19. August 2021
schreibt über die „westlichen“ Eroberer:
„Sie beschwören die Menschenrechte
und verüben Verbrechen
gegen die Menschlichkeit.“
Ist das nicht schlimmer?
Hört heute man endlich
„auf Fontanes britischen Reitersmann“:
„Bringe Botschaft aus Afghanistan“?
Ist es eine Ballade von Theodor Fontane, über die Du hier schreibst, Helmut?
1859? Um welchen Krieg ging es damals? Schrecklich, daß es immer wieder Kriege geben muß. Seitdem es Menschen gibt, gibt es Kriege… Kriege, um Recht zu verteidigen und es leiden alle, alle, und vor allem die armen unschuldigen Frauen und Kinder.
Wie fürchterlich ist diese Wahrheit.
Liebe Grüße von Bruni
Es ging in dieser Ballade um einen englischen Angriff auf Afghanistan. Ich las darüber in der Wochenschrift „Der Freitag“. Ja, es ist schon erstaunlich/schrecklich, dass die Warnung von damals nichts brachte.
Liebe Grüße
Helmut
Fontanes Zeilen interessierten vermutlich damals zu wenige Menschen, lieber Helmut.
Heute ist sein Name jedem einigermaßen Belesenen ein Begriff.
Über den damaligen Angriff weiß ich gar nichts, leider
Lieber Gruß zum kommenden Wochenende von Bruni
Liebe Bruni,
Ja, aber zur Zeit des (nun) vergangenen Krieges kannte man Fontane längst. Und d a hat man ihn nicht berücksichtigt. Die Ballade hat Fontane 1859 geschrieben – nach dem englischen „Feldzug“ 1839-1843. Hier der Bericht im „Freitag“: https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/seht-zu-ob-den-rest-ihr-retten-koennt .
Liebe Grüße
Helmut
Schrecklich, Helmut.
Schon damals – 1839 – 1843 – schrieb er gegen die Unsinnigkeit dieses Krieges
Sie beschwören die Menschenrechte
und verüben Verbrechen
gegen die Menschlichkeit.“
Ist das nicht schlimmer?
Und was passierte in der Neuzeit?
Nichts anderes
Gründe sind immer schnell gefunden.
LG von Bruni
Liebe Bruni,
Ich danke dir für deine Einsicht in die Gegebenheiten von damals und heute.
„Sie beschwören die Menschenrechte
und verüben Verbrechen
gegen die Menschlichkeit.“ – das ist ein (dem Gedicht angepasstes) Zitat aus dem „Freitag“, das ich dir geschickt habe.
Ganz liebe Grüße
Helmut