Lyrisches von Helmut Maier

Schlagwort: Janka-Sammlung (Seite 9 von 11)

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Glück gehabt*

Aktiv gegen Stuttgart 21

Aktiv gegen Stuttgart 21

Überzuckerter Tortenguss.
Präsentation des Nachhinkenden.
So harmlos nur in meiner Ecke Deutschlands.

Anderswo tobte der Winter
noch einmal kräftig und schnaubte.

*ein Janka (ein Fünfzeiler mit einem Dreizeiler des Silbenschemas 8-9-11 plus 2 Zusatzzeilen)

Erbsenbrunnen

Erbsenbrunnen*

Köstliche Geräuschkulisse
von vier Mineralwasserstrahlen.
Sie plätschern ins Becken des Erbsenbrunnens.

So manche der Passanten genießen
das schwefelfreie (hier: Lebens-) Wasser.

*ein Janka


Am Erbsenbrunnen in Bad Cannstatt – eine Skizze von Anton Bantock

Jedesmal überraschend*

Sich Zeit zu nehmen zu schauen.
Wie sie ganz plötzlich sich entfalten!
Alle vier Blütenblätter zu einem Kelch.

Strahlend gelb leuchtend im Dunkeln.
Zeitrafferwunder der Nachtkerze.

*ein Janka

Petros hat daraus einen Tanka gemacht:

Zeit nehmen. Schauen
Wie sich sich jäh entfaltet.
Vier zu einem Kelch.

Strahlt leuchtend gelb im Dunkeln.
Stundenwunder Nachtkerze.

Cornische Küste

Oben jubiliert die Lerche.
Bruthöhlen der Seevögel unten,
von wo der Blick stürzt die Klippen hinunter.

Hinunter ins tobende Meer.
Sonnenspiegelungen verfangen sich dort.

Die Königin*

Wie sie sich wiegt im Sommerwind,
solitär, frauenmantelumhüllt,
auf ihrem Stängel, die Pfingstrosenblüte!

Die zweite erst im langen Pflanzenleben.
In voller Purpurpracht mit goldner Krone.

*ein Janka ”“ siehe https://www.maierlyrik.de/blog/der-janka/

Das Kommentargedicht von Barbara ( https://ahora-giocanda.blogspot.de/ ) möchte ich Euch nicht vorenthalten: Wunderschön:

Solitär gedeiht sie gut.
Zum Leben braucht die Purpurrote Platz.
Wählt ich unter Blumen, dass ich eine sei –

dann eine so wie sie. Wir nickten uns von
Weitem zu, der Maggistrauch und ich.

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