Der blaue Himmel mit weißgrauen Wölkchen
über Petra in Jordanien
könnte auch über Aichwald stehn.
*ein reziproker Achtundzwanziger
Lyrisches von Helmut Maier
Der blaue Himmel mit weißgrauen Wölkchen
über Petra in Jordanien
könnte auch über Aichwald stehn.
*ein reziproker Achtundzwanziger
Das Netz, gespannt übern Himmel.
Unsre Seufzer steigen auf zu dir.
Dort wollen wir die Dinge ruhen lassen.
*ein Achtundzwanziger
Ein Blick aufs Meer – oder aufs Watt;
mit strahlender Meerfläche hinten
und feinem Meergras im linken Vordergrund.
*ein Achtundzwanziger
Schleierwolken ziehn übers Land;
sie bringen keinen Regen mit sich.
Nur Hitze führen sie mit sich im Gepäck.
*ein Achtundzwanziger
Heute Abend geht es Essen;
ein ganz prächtiges Gyrosgericht,
ne Moussaka oder Fasolakia.
*ein Achtundzwanziger
Das silberne Meer.
Die Felsen hineingestreut.
So und nicht anders!
Immer noch?*
Aber nein, nicht immer noch Schnee!
Doch schneiten bei dem trüben Wetter
nur Blütenblätter vom Felsenbirnen-Strauch.
*ein Achtundzwanziger
Schön wollen wir’s immer haben:
immer so, wie’s uns gerade passt.
Ob es überhaupt passt, ist uns fast egal.
*ein Achtundzwanziger
Märzgeschenk
Tränen? Perlen? Oh!
Sehr, sehr kostbar jedenfalls!
Und lebensstärkend!
Knapp pointiert
oder in fröhlichem Redeschwall:
Alles ist möglich bei Dreizeilern.
Siehe die Zusammenstellung der Dreizeiler bei Maier-Lyrik: https://www.maierlyrik.de/blog/category/deutsche-dreizeiler/
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