So niederschwellig wie möglich,
so effektiv aber wie gewünscht:
Unterdrückung der Rechtlosen reibungslos.
*ein Achtundzwanziger
Lyrisches von Helmut Maier
So niederschwellig wie möglich,
so effektiv aber wie gewünscht:
Unterdrückung der Rechtlosen reibungslos.
*ein Achtundzwanziger
Ach, staufische Buckelquader!
Israel auf den Golanhöhen
eingereiht in die Zahl der Eroberer.
*ein Achtundzwanziger
An Weihnachten liefe es aus,
das Visum für Israel und ich
müsste das Land verlassen, wär”˜ ich noch dort.
*ein Achtundzwanziger (Siehe https://www.maierlyrik.de/blog/der-dreizeiler-mit-dem-namen-achtundzwanziger/)
Ist es nun wieder an der Zeit
vielleicht doch in den Mund zu nehmen
furchtsam die Worte Ghetto und Apartheid?
*ein Achtundzwanziger (https://www.maierlyrik.de/blog/der-dreizeiler-mit-dem-namen-achtundzwanziger/)
Hebron I
Hebron, oh Hebron,
dein Schrei verhallt in der Nacht.
Wann kommt ein Morgen?
Fragen*
Aus welcher Quelle trinkt ihr denn?
Aus welchem Osten kommt Euch das Licht?
Von dort, wo Sicherheit erzwingen ihr könnt?
*ein Achtundzwanziger
Schließlich
Die Sonne steht tief,
trifft den Kristall im Fenster.
Bunt sprüht er Farben.
Strahlend blauer Himmel mit Mond.
Ein Wolkenhauch nur scheint der zu sein.
Schämt er sich denn als versteckter Voyeur?
*ein Achtundzwanziger
Die Eibischblüten suchen sich
aus der Baumlaube heraus den Weg,
sich der Birkenblätter erwehrend, ans Licht.
*Info zu den Achtundzwanzigern:
https://www.maierlyrik.de/blog/der-dreizeiler-mit-dem-namen-achtundzwanziger/

Nach dem Herbstniesel
Doch wieder blaue Streifen.
Noch ist ja Sommer.
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