Sträucher und der Zuckerahorn,
sie sind bunt gefärbt, der Himmel blau;
der Buchenwald und der Birnbaum sind noch grün.
*ein Achtundzwanziger
Lyrisches von Helmut Maier
Sträucher und der Zuckerahorn,
sie sind bunt gefärbt, der Himmel blau;
der Buchenwald und der Birnbaum sind noch grün.
*ein Achtundzwanziger
Die allererste Kastanie,
die schmeichelnd mir gleitet durch die Hand,
in diesem noch gar nicht herb gefühlten Herbst!
*ein Achtunzwanziger
Den Glanz des Sommers.
Sie haben ihn gespeichert,
die Silberblätter.

Die Kohlmeisen vergnügen sich
sozusagen beim Ährenlesen.
Bauernmäßig scheucht die Amsel sie kurz auf.
*ein Achtundzwanziger
Wenn sich die Leichenblässe schon
über Hortensienblüten breitet,
dann ist des Sommers Ende auch nicht mehr fern.
*ein Achtundzwanziger
Erklärungsversuch*
Eine Angstmacherpolitik,
können wir uns dabei noch wundern,
wenn Menschen aus Angst irrational wählen?
*ein Achtundzwanziger
Zeitlos schlittern in den Herbst.
Herbstzeitlose im Straßengraben.
Die Meteorologen haben ja Recht.
*ein Achtundzwanziger
Uns wird es doch so leicht gemacht:
Wir können für das Gute kämpfen,
ohne damit allzuviel zu riskieren.
(*ein Achtundzwanziger)
Eine Präsenz der Stetigkeit:
durch die Bäume mehr repräsentiert
als durch die Allmachtsfantasie der Menschen.
*ein Achtundzwanziger
Hochsommer und Herbst.
Durch eine Nacht nur getrennt.
Jetzt schon im August.
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