Lyrisches von Helmut Maier

Schlagwort: Deutsche Dreizeiler (Seite 10 von 45)

Im Bus*

Völlig von der Welt isoliert?
Ich besitze nämlich kein Smartphone.
Spannend, wie sie alle damit hantieren!
.
*ein Achtundzwanziger

Lied-Ersatz*

Wenn der mehrfarbige Flieder
so üppig wie noch nie bisher blüht,
ist es eigentlich Zeit für ein schönes Lied ”¦
.
*ein (merkwürdiger) Achtundzwanziger

Ach*

Ach, hörten wir endlich auf sie,
die Frauen und Männer der Vernunft.
Wir könnten alle gut und friedlich leben.
.
*ein Achtundzwanziger

Die Amsel*

Wie sieht die Amsel uns Menschen?
Etwa so wie wir die Wildschweine,
wenn sie aus dem Wald brechend uns begegnen?
.
*ein Achtundzwanziger

Freie Fahrt*

Freie Fahrt für freie Bürger**.
Wann endlich gilt das umweltschützend
für alle im öffentlichen Nahverkehr?

*ein Achtundzwanziger
** beim zweiten Lesen darf/muss es natürlich ‚Menschen‘ heißen; denn ‚Bürger‘ entspricht keinesfalls gendergerechter Sprache. Aber für den Überraschungs-Kick muss es schön ‚Bürger‘ heißen, weil das ein groteskes, aber (leider) wohlbekanntes Zitat ist.

Der Achtundzwanziger hier war meine geistige Vorbereitung auf das Erleben bei dieser Veranstaltung im Stuttgarter Rathaus:
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