Zugedachtes wohl tragen,
es als Einladung sehen
können,
aber auch sagen:
Ich lass‘ es –
wenn es denn niederzudrücken droht.
Die Spur gehen des Bären.
Donau sein
und sich weiten.
Oder sich entlang der Donau
tragen lassen
auf einem Fahrrad.
Am Bärentag
nicht faul auf der Bahre liegen.
Jedenfalls Ent-Bärung
nicht leiden.
Schlagwort: Aus älterem Archiv (Seite 1 von 6)
Dich,
Land der Menschen
und der großen Steine,
habe ich aufgesucht
und finde mich willkommen,
empfange Eier
und Tomaten als Gastgeschenk
und hol mir Brot und Wein.
Schon lass‘ ich mich
in deinen linden Sommer fallen
in weiches Rasengras,
wo kühle Lüftchen
meine heißgewordne Haut berühren
und liebkosen.
Ich suche mich
dir sacht zu nähern
und
ich will dich kennen.
Treibt dich das Schicksal?
Hast du die Wahl?
Entscheidest du manchmal?
Wirfst du die Zahl?
Hast du die Auswahl?
Was ist die Qual?
Dschungel oder kahl.
Berg oder Tal
Ist das egal?
Mein Enkelsohn,
den Frühlingston
hört er schon
vom „Sonnenkuckuck“.
Schneefelder am Waldrand
legt er beiseite,
der Knirps.
Fraglose Ahnung:
So ist es.
Nur der Haubentaucher
störte das unüberbietbare
Blau des Himmels
vor dem Silberpappelgehölz,
das Kopf stand
auf dem glatten Spiegel
der Donau
vor und nach dem Gewitter
von zwanzig Minuten.
Hochkulturen
Meins wäre eher,
in Zeichenfolgen legen
diese Welt,
als wuchtig sie bewirken
mit dem mächt’gen Wort
der Herrschenden,
die hoch sie türmen
in dem Babylon
der gleichen Sklaven.
Denn Fehler in Archiven lassen sich
verbessern,
doch in dem Urteil,
das ans Leben geht,
sind sie nicht widerruflich.
Ja, es geht rund
bis oben hin,
wo sich die Kreise
konzentrieren
im Schlussstein
eines Trullodaches.
Ja, es geht rund
im Kreise
alles Wiederkehrenden
und Neuen.
Ja, es geht rund,
selbst noch im Dreieck
eines Weltenkonzentrats,
wo sich Menschheitsgeschichte
immer rundet
im Mysterium
des ewig neu beginnenden
Sizilien.
Es rundet sich und schleift
den Kiesel der Vollendung
aus den kantigen Gesprengen
in Ebbe und in Flut
im Kreis der Jahre.
Es schließt sich wohl
der Kreis
des immer neu Beginnens
in dem neuen Öffnen.
Und konzentriert sich so
bis zum gedachten Punkt,
wo alles endet und
wo alles neu sich rundet
im jetzt und jung entstandenen
und stehn´den Bogen.
Fast wird es mir zu schwindlig
von dem vielen Kreisen,
wär”˜ nicht der Funke, der
das Lebensrad noch einmal treibt.
Luftig liegt es sich
auf dem Rücken auf dem Ast
des alten Nussbaums.
Grüße schicke ich
hinauf die kahlen Zweige
in blauen Äther.
Unten sind ja doch
die politischen Klagen
nicht gerne gehört.
Die Klagen hab ich
weit ins Blaue geleitet.
Doch es umgibt uns.
Goldgeäst des Vergehens.
Graugeäst der Erfahrung darunter.
Vielleicht bleibt die
im Wort
als Kristallstruktur
der Kommunikations-Tools
im Speicher der Völker.
*Einleitungsgedicht auf meiner alten Website Maier-Lyrik
Die Klippen von Moher
Aphroditisch steigen Klippen aus dem Meer.
Schaumgeboren aus Atlantikwellen.
Um Möwenzinnen lagert Marinblau.
Eisengold in den Felsen glänzt so verlockend.
Grasbüschelweiden für Schafe
grünen über steinernem Elefantenrüssel.
Der säuft Vergessenswasser aus den Tiefen.
Schreiende Vögel umkreisen
Europas Unschuldsgesicht.