Vor ein paar Tagen ist mein Internet-Freund, der Lyriker Bernd Pol gestorben. Auf Facebook siehe: https://www.facebook.com/helmut.maier.39/posts/2130408586997660
SIEHE AUCH: https://www.youtube.com/watch?v=uUR8pXk1iM0
Sein Tod hat mich dazu gebracht, Gedanken über Leben und Tod, die mir schon lange durch den Kopf gehen, vorläufig aufzuschreiben:
Leben und Tod
Das Leben leben
und nicht den Tod!
Der unausweichliche Tod zwar
gehört auch zum Leben.
Krönen kann er’s sogar
und zeugen vom Leben.
Der gewaltsame Tod jedoch
lässt den Mörder
nicht leben,
auch solange er
noch warten muss
auf den eigenen Tod.
Leben, um Tod zu bringen,
ist kein Leben
und kann keines mehr sein.
Lasst uns das Leben leben!
Nichts Tödliches soll es bestimmen,
solange der Atem reicht.
Auch die Negierung des Todes aber
tötet das Leben,
hindert sein Gelingen.
Pflanzen wir täglich doch
Sämlinge ein des Lebens
ins Schicksalsbeet
für uns und für andre.
Dann glückt das Leben
noch einmal eine weitere Spanne
bis ans Ende.