Lyrisches von Helmut Maier

Kategorie: Janka-sammlung (Seite 1 von 2)

In diesen Zeiten*

In diesen Zeiten ist es klar:

das Wunderschöne bleibt wunderschön,

wenn auch ganz ringsherum die Fetzen fliegen.

.

Und dieses Wunder bleibt bestehen

und kann, was ringsum tobt, vergessen lassen.

.

*ein Janka

Nicht eingeengt

Umhüllt fast ganz vom Grün sind wir
zur Zeit auf unserer Terrasse;
es überwuchert uns schiergar mit Rosen.

Und ich bin so dankbar dafür, dass das
den Blick der Nachbarn beidseits auch begrenzt.

Noch nicht ganz*

Noch ist nicht Lichtmess, nicht Imbolc.
Doch das Fest des Lichts ist nicht mehr weit.
Heut‘ Abend war der Himmel zuerst in grau.

Dann aber überzog ein Violett
den ganzen Abendhimmel.

*ein Janka

Aufgehellt*

Die dunkle Baumgeästgrafik,
aufgehellt durch weiße Schneeflächen,
steht vor dem grau-weißen Himmelsgewölbe.

Was will mir das nun wohl sagen
nach der Wärme des Dezembers?

*ein Janka

Zum Jahreswechsel*

Neu war ja am Altjahrabend:
kurz gingen wir zwei noch vor die Tür,
da waren erstmals wieder viele Leute,

viel junge Leute – mit Feuerwerk,
neu hergezogen – und auch nach Corona.

*ein Janka

Der frühe Herbst*

Ein Wildrosenstrauch, noch im Laub,
ein feines, ein einziges Stämmchen
und da und dort bewegt der Windhauch ein Blatt.

Und durch und durch blühen geradezu die
Hagebutten, so rot, so rot.

*ein Janka

Endlich*

Endlich gar keine Hitze mehr.
Regen statt dessen ”“ überall nun.
Und schon wieder haben wir ihn fast über.

Nun warten wir eben bereits
auf den sonnigen Oktober.

*ein Janka

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