Lyrisches von Helmut Maier

Kategorie: Allgemein (Seite 36 von 96)

Aphorismus 6/15

Vaclav Havel soll gesagt haben: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht.“

Ich würde das lieber so formulieren:

Hoffnung wird nicht von der Überzeugung getragen, dass etwas gut ausgeht, sondern von der Gewissheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Logik*

Das nennt man reiche Gesellschaft:
Mehr Erwerbstätige gab es nie;
aber dabei gibt es mehr Arme denn je.
-.-
*ein Achtundzwanziger

Noch einmal: Der Ipf

Aktiv gegen Stuttgart 21

Der Ipf: Hoch erhebt sich der Berg.
Tief hinein in Geschichte führt er.
Dorthin, wo griechische Importe galten

zur Keltenzeit. Zu den Keltoi
unterwegs waren die griechischen Händler.

Den Namen, den sie ihnen gaben,
nur kennen wir heute, sonst keinen.

Hoch erhebt sich der Berg. Und so
tief führen Brunnenschächte hinab,
überlebenswichtige einst in Gefahr.

Tiefer hinein in die Vorzeit
führt uns wohl der Anstieg zum Gipfel:
hinein in die frühe Zeit schon der Gleichheit?

Wohl die Lindenallee hinauf
zieht´s uns zur Urzeit unsrer Kultur:

An Wacholderhängen vorbei
zur Aura der früheren Äcker
und der Weiden erster sesshafter Menschen.

Oh, erste sesshafte Menschen
auch in unsrem Land. Welcher Anteil
der Donauzivilisation war ihrer?

Neuer Glanz eines Wortes

Laut ARD-Videotext von heute hat der französische Ministerpräsident Valls eine „territoriale, soziale und ethnische Apartheid“ in Frankreich konstatiert. Er sieht offenbar, dass der Kampf gegen Ungleichheit von zentraler Bedeutung sei.

So etwas hat man bisher von einem Regierungschef eines betroffenen Landes wohl noch nicht gehört.So eine Einsicht verdient Respekt!

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