Lyrisches von Helmut Maier

Die Spinne

Die Spinne hängt
vor meinem Fenster
am seidenen Faden.
.
Aber ist sie nicht auf Beute aus?
Und kommt nichts in ihre Fänge?
.
Grau ist der Himmel im Hintergrund.
Wie grau ist ihre Zukunft?
.
Sie bewegt sich praktisch nicht.
Nur baumelt sie ein bisschen im Wind.
.
Vom Netz sehe ich nichts.
Ich weiß so wenig von ihr.
.
Ich öffne das Fenster.
Husch, da ist sie verschwunden.
Hoch gestiegen ganz schnell.

4 Kommentare

  1. quersatzein

    Sie wird zu ihrem Nahrungsangebot kommen, da bin ich mir fast sicher.
    Ihr Naturell hilft ihr dabei und ihr traumtänzerischer Instinkt.
    Einen lieben Heutegruss,
    Brigitte

  2. Helmut

    Danke sehr für die Beruhigung, liebe Brigitte. Mir ging es nicht so sehr um die Beunruhigung als über die nicht sehr alltägliche Beobachtung der Spinne, die ja im ersten Stock unseres Häuschens vor dem Fenster herumhing – und dann zur Beruhigung beim Fenster-Öffnen doch rasch sich – und das nach oben auf das Dach – entfernte.

    Vielen Dank natürlich trotzdem
    und ganz viele Grüße
    Helmut

  3. Anna-Lena

    Da hast du sie sicher in ihrer Betrachtung gestört, lieber Helmut.
    Aber ihr Höherklettern zeigt, dass sie wach und mobil ist und sich ihres Lebens freut.

    Liebe Grüße zu dir!

  4. Helmut

    Liebe Anna-Lena,

    da hast du wohl Recht! Ein bisschen wollte ich sie wahrscheinlich aus der Ruhe locken!

    Liebe Grüße
    Helmut

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