Drüberstehen können wir nicht
über allem, was uns anficht:
der trockene, heiße Sommer,
die vertrocknende Demokratie,
das versteckte Leiden so vieler Menschen
in diesen grässlichen, unmenschlichen Zeiten.
Aufbegehren müssten wir,
weil ja alles zu tun hat miteinander,
wenn wir zu matt nicht wären,
zu sehr beschäftigt mit unseren eigenen Sorgen.
Sind wir nur noch beschäftigt
mit dem Versuch
alles irgendwie
zu ü b e r s t e h e n?
Heut antworte ich gleich mal mit einem kürzlich geschriebenen Gedicht von mir:
In den Melodien allen Lebens
schwingen sich wehmütige Gedanken auf.
Im Weltenlauf scheint irgend etwas verkehrt zu sein.
Da macht sich Sehnsucht nach Vergangenem breit
(was davon geglückt),
weil die Zukunft nur fragende Bilder schickt.
Was wird später nicht oder doch gelingen,
bringen wir Menschen wieder alles zum Klingen,
werden glückliche Augenblicke für alle wieder zur Wirklichkeit,
nimmt man sich für Menschen und Natur noch die nötige Zeit,
will man überhaupt alles zum Guten wenden
oder weiterhin blenden?
Die Fragen nehmen gerade mehr und mehr zu.
Trügerisch bleibt manche Ruh‘.
Mir kommt es so vor, als wisse man bewusst
nicht mehr ein noch aus.
Helfen wir mit aus dieser Misere heraus!
Herzlichst, Edith
„Helfen wir mit aus dieser Misere heraus!“ – Wie könnte ich da noch zaudern?
Vielen, vielen Dank, liebe Edith!
Herzlich
Helmut
Nun ja. Europa hat sich nie entspannt.. (Und Asien nie geöffnet.) Ich bemerke bei den Menschen zZ. so eine angespannte Gereiztheit, die sich schon bei kleinsten Verfehlungen in lautem Gezeter entlädt.
Das ist ganz schön unangenehm.
Lieber Gruß °[°
An Gundelrebe:
Geht es wirklich darum sich zu entspannen? Sind es wirklich nur kleine Verfehlungen, die heftiger Kritik und deutlicher Besinnung bedürfen? Es kommt mir ziemlich unmenschlich vor alles laufen zu lassen und sich zurückzulehnen. Sollte meiext dazu eingeladen haben, müsste ich ihn eigentlich zurückziehen. Aber vielleicht ist es ganz gut, wenn er für manche „ganz schön unangenehm ist.
Herzlich
Helmut
Nur nicht gleichgültig werden. Das scheint mir die grösste Falle zu sein.
Lieben Montagsgruss,
Brigitte
Genau! Nur nicht gleichgültig werden – sonmdern l e b e n !
Danke, liebe Brigitte,
und herzliche Grüße
Helmut