Lyrisches von Helmut Maier

Droben stehet die Kapelle …

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Nach Wikipedia: „Mit fast 75 Jahren nahm er [Ludwig Uhland] an der Beerdigung seines besten Freundes Justinus Kerner teil, der am 22. Februar 1862 [in 4 Tagen jährt sich das] in Weinsberg gestorben war. An dem eisigen Wintertag zog er sich eine Erkältung zu, von der er sich nicht mehr richtig erholen sollte.“

8 Kommentare

  1. Quer

    Ach, das ist ja tief traurig.
    Ich hoffe, die Freunde sind längst im Geiste vereint!

    Lieben Abendgruss,
    Brigitte

  2. Helmut

    Wenn sie dieses Trostes noch bedürfen: In Württemberg stehen sie ganz hoch im Kurs!

    Danke, liebe Brigitte,
    und ganz herzliche Grüße
    Helmut

    PS: Mit fast 75 Jahren habe ich die Absicht, Petros (Du erinnerst Dich?) ein zweites Mal zu treffen. Ohne fatale Folgen 😉 .

  3. bruni8wortbehagen

    Lieber Helmut,da mußte ich doch schnell mal nachsehen und das erste Gedicht von ihm, das mir in die Hände fiel, war dieses hier

    Aus Dintenfleken ganz gering
    Entstand der schöne Schmetterling.
    Zu solcher Wandlung ich empfehle
    Gott meine flekenvolle Seele.

    Ist es nicht schön?

    Ludwig Uhland ist jedem ein Begriff. Der Name Kerner war mir bis eben unbekannt…

    LG von Bruni

  4. Silbia

    Ziemlich beste Freunde! 🙂
    Was man füreinander tut, ist nur im Leben entscheidend.
    Die Darstellung tönt traurig, aber Uhland hätte sich wahrscheinlich an dem Tag auch an anderer Stelle erkältet. Heute ist man mit fast 75 vielleicht doch unempfindlicher und kleidet sich entsprechend…

    Liebe Grüße,
    Silbia

  5. Helmut

    😀

    Danke, liebe Silbia,
    und herzliche Grüße
    Helmut

  6. Helmut

    Liebe Bruni,

    Kerner hat die württembergische „Nationalhymne“ geschrieben: „Preisend mit viel schönen Reden“ . Das wäre noch nichts Besonderes. Aber dass das musikalische Motiv dafür am Anfang genau dem Anfang der französischen Marseillaise entspricht, zeigt, dass Kerner sich zu mehr Volksnähe der Herrschenden bekennt: Graf Eberhard konnte „sein Haupt … kühnlich legen jedem Untertan in’n Schoß“. Damit wendete er sich gegen König Wilhelm I.und seinen autoritären Regierungsstil (der durchaus „modern“ war: Eisenbahnbau usw.). Der Nachfolger, König Karl, war dann mehr auf der Linie Kerners und ließ im Schlossgarten in Stuttgart ein Denkmal für Graf Eberhard aufstellen.

    Liebe Grüße
    Helmut

  7. bruni8wortbehagen

    Ach, na sowas, wenn ich es jemals wußte, dann hatte ich es leider vergessen.
    Nun weiß ich´s aber wieder dank Deiner tollen ausführlichen Information.

    Danke, lieber Helmut, und liebe Grüße an Dich
    von Bruni

  8. Helmut

    Sehr gerne geschehen, liebe Bruni! Das betreffende Denkmal spielte übrigens auch eine Rolle im Kampf um den Mittleren Schlossgarten gegen S 21. Die Bahn hat es in den Oberen Schlossgarten versetzen lassen.

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