Ach, wären wir vogelfrei,
frei wie die Vögel,
ungebunden und zwitschernd;
nicht in Paragraphen gezwängt,
die ungerechtfertigten,
mit ihren Fußfesseln gefangen,
in Käfige gesperrt,
ausgeliefert den Häschern
der Werbekampagnen,
eingeliefert in die Mauern
des öffentlich zugelassenen
Wohlverhaltens.

Aber sind wir nicht frei geboren,
sind frei, nicht in Ketten
der Sklaverei?
Leibeigene sind wir nicht,
Grenzen brauchen wir nicht
zu überwinden;
die Welt steht uns offen;
Freizügigkeit ist unser Recht.

Ja, wir sind frei,
vogelfrei sind wir,
preisgegeben sind wir
dem Nichtgehörtwerden,
der Bedeutungslosigkeit
in einer Welt, wo es keinen kümmert,
ob wir Frieden wollen,
Gewaltfreiheit, Nächstenliebe.
Die uns die vorwerfen,
sind Konkurrenten der Herrschenden,
die sie nur als solche bekämpfen,
nicht weil sie andere Werte
hochhalten und ehren.
Waffen und Geld
regieren die Welt.
Schnell abgeschossen
ist da ein Vögelchen,
das ja gar nichts bedeutet.