Isch’s Wädder so schee,
wia’s geschdern gwea isch, noh hoißt’s:
Ha, jetzt nix wia naus!
Das schöne Wetter haben wir uns bewahrt, indem wir nach Oberfranken gefahren sind, wo wir auf der Klosterwiese vor Kloster Banz „Songs an einem Sommer(nachmittag bzw.)abend unter vielen anderen mit Bodo Wartke, Reinhard Mey, Hannes Wader und Konstantin Wecker angehört haben ”“ ein grandioses Lieder-Fest!
(Auf der Heimfahrt gab’s dann allerdings Sturm und Starkregen)
Banz erinnert mich an eine Klassenfahrt während meiner Schulzeit. Schlicht und ruhig wirkte die Klosterkirche auf mich. Von hier aus war sogar Vierzehnheiligen erträglich. Diesem kirchlichen Prachtbau, der sd ausladend war wie Rubensfrauen, habe ich noch nie gemocht. In den Mauern von Banz Reinhard, Hannes und Konstantin zu hören war sicher ein Hochgenuss. Schön finde ich auch, dass so etwas möglich ist.
Von Bad Staffelstein haben wir außer der genannten Klosterwiese leider nichts gesehen, lieber Michael. Du machst mich aber noch neugieriger als mich der Ausflug sowieso schon gemacht hat.
Prachtbauten sind mir in der Regel auch zuwider, obwohl sie oft etwas Gewisses haben, das ich nicht ganz abschütteln kann ….
Das Ereignis gibt es jetzt schon 28 Jahre lang jedes Jahr. Ich wurde erst jetzt darauf aufmerksam.
Danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße
Helmut
Oh, das wäre auch etwas für mich gewesen, so ein Liederabend der besonderen Art, und wenn dann auch noch das Wädder mitspielt, Ha!!!
Liebe Grüsse,
Brigitte
Danke, liebe Brigitte!
Konstantin Wecker schreibt dazu auf Facebook:
Liebe Freunde,
die Konzerte in Kloster Banz waren ein Traum. Das Wetter hat mitgespielt, ich durfte so viel liebenswerte und geschätzte Kolleginnen und Kollegen treffen, mit ihnen singen, auf der Bühne und nach den Konzerten auch wieder hinter der Bühne. Dominik Plangger und Cynthia Nickschas, meine großartigen jungen Freunde meines Labels „Sturm und Klang“, haben eine tolle Bühnenpräsenz bewiesen. Aber nicht nur sie – auch die anderen sogenannten Nachwuchskünstler waren begabt und erstaunlich professionell. Es ist einfach eine ignorante Erfindung einiger Kulturpäpste, dass die Liedermacher aussterben würden. Vielleicht nennen sie sich anders – aber es gibt sie, die begabten und engagierten junge MusikerInnen mit hervorragenden deutschen Texten.
Mein Lied „Tropferl im Meer“ hab ich zusammen mit Cynthia gesungen, die eine erstaunliche Begabung fürs Bayrische bewiesen hat. Leider gibts davon noch keine Aufnahme.
Da ich immer wieder von des Bayrischen Unkundigen um Übersetzungshilfe gebeten werde – hier eine kleine Einführung in bayrische Poesie:
Wann i nimmer weiter woaß im Durchanand (wenn ich nicht mehr weiter weiß)
von Leb´n und Lust und Leid und Werd´n und Sterb´n,
nimm i mi auf´d Nacht selber bei der Hand,
lass mi fall´n und schaug in d´ Stern.
Wia´s da blinkt und blitzt und blüht am Himmelszelt,
werd mei Herz auf oamoi wieder froh.(auf einmal)
So unendlich weit ist doch die ganze Welt,
no vui weiter als i denka ko. (noch viel weiter als ich denken kann)
Und i werd ganz kloa, (klein)
kumm ma winzig vor, (komm mir winzig vor)
fast als gabat´s mi (fast als gäbe es mich nicht mehr)
nimmer mehr.
Und i schenk mi her, (ich schenk mich her)
bin ois und neamands mehr, (bin alles und niemand mehr)
nur a Tropferl (nur ein Tropfen)
im Meer.
https://www.youtube.com/watch?v=QepD1tjpvX0
Oh ja, das war sicher fein!!! Die Sängerfreunde passen aber auch gut zusammen und kennen sich schon so lange!
Nach einem Konzert von Klaus Hoffmann im letzten Jahr, habe ich mit meiner Begleiterin auch darüber gesprochen, ob es noch solche Liedermacher wie Mey, Van Veen, Hoffmann, Wader etc. geben wird. Spontan fiel uns niemand ein.
Dein schwäbisches Haiku gefällt mir sehr!
..grüßt dich Monika
Lieber Helmut,
ich fitze mich auch immer mehr in dein Schwäbisch hinein, diesmal konnte ich es ganz schnell *übersetzen*, lächel…
herzlichst,
Edith