Ich fliege, die Gischt,
fliege empor in die höheren Lüfte.
Wie die Fische fliegen
in mir, dem Wasser.
Lufttröpfchen umarme ich,
forme bunte Bögen
mit dem gebrochenen Licht.
Verheißung:
Weit sichtbar verbreite ich,
was in mir steckt,
was ich mitnahm
aus anderen Gegenden.
Bis jeder, jedem,
die mich verstehen,
aufgeht das Licht,
einsichtig es wird,
was zu wissen es gilt.
Auf die Wasserfläche
tropfe ich wieder,
werfe um mich auf
perlenbesetzte Krönchen,
Krönung der Kraft
Wissen weitergeben zu können
ohne Verlust.
Ich bin ich, verändere mich,
um wieder ich zu sein.
Wolken trugen mich schon
und ich trage es weiter
mit mir und in mir,
was Pflanzen, Tiere
und Menschen bewegt
wie die Sandkörner, Samen,
die Früchte des Alles in Allem,
verändernd die Welt,
in die Form sie zu bringen,
die vorherbestimmte,
aus dem Chaos heraus
in neue, passende Ordnungen,
neues Wissen gebärend.
Ich, im ewigen Kreislauf,
vom Meer zum schwebenden Tropfen,
zum Fluss und zum Meer,
garantiere den ständigen Wechsel
im Selben der währenden Welt.
Schöner kann man den Kreislauf des Lebens in all seinen Variationen kaum beschreiben. Eine gewaltige Wortwahl, lieber Helmut, gefällt mir sehr!
LG Anna-Lena
„Krönung der Kraft
Wissen weitergeben zu können
ohne Verlust“
Was du mit deinen Zeilen tust!
„Ich bin ich, verändere mich,
um wieder ich zu sein.“
Das gefällt mir sehr!
„aus dem Chaos heraus
in neue, passende Ordnungen“
Und wir haben Sorge, dass das Verlassen der einen Form ins Chaos führen könnte – doch eben genau, wie du beschreibst, denke ich wird es sein. Die Samenkörner müssen zerplatzen um zu keimen…
Da stecke ja so viel drin, lieber Helmut. sehr schön!
..grüßt dich Monika
Eine beeindruckende Umsetzung der Grundlagen des Seins in Verse. Hut ab!
In diesem Zeiten- und Gezeitenlauf kreist alles mit, worin auch wir uns eingebunden fühlen…
Liebe Grüsse,
Brigitte
Unglaublich kraftvoll, starker Text, unglaublich schön!
Danke für’s mit uns Teilen solcher Gedanken, Helmut.
Liebe Grüße
Moni
Vielen Dank für die preisenden Worte, Ihr Lieben!
Herzlichst
Helmut