Lyrisches von Helmut Maier

Aphoristische Theorie der Lyrik

Kaum in einer anderen Sparte der Literatur treffen sich so sehr zwei Etymologien von „Dichtung“ wie in der Lyrik: dass jemand etwas zu sagen weiß und dass jemand etwas ‚dicht‘ sagen kann.
Manchmal aber streiten sie heftig!

4 Kommentare

  1. excuses

    Und wenn er dann auch noch etwas zu sagen hat …

  2. Helmut

    „etwas zu sagen hat“ wollte ich ursprünglich schreiben, aber die Doppelbedeutung war doch zu irreführend 🙂

    Danke, lieber Curt,
    und liebe Grüße
    Helmut

  3. ahora-giocanda

    Hin und wieder trifft man auf Gedichte, die in ihrer Kürze so schön sind, dass man verwundert still steht und den Künstler bewundert.

    Ich kenne diesen Streit auch in mir.
    Meistens gebe ich den Inhalten den Vorzug, mag es warm und „gemüthaft“, mag nicht nur den Intellekt ansprechen.

    Ich liebe diesen Ausspruch von Schiller:
    Der höchste Wert eines Gedichtes kann kein andrer sein, als daß es der reine vollendete Abdruck einer interessanten Gemütslage eines interessanten vollendeten Geistes ist

    Verdichten bis zu einem gewissen Grade ja, aber jede Moderichtung mitmachen, nur weil sie „in“ ist – nein.

    Gruß
    Barbara

  4. Helmut

    Das mit dem „vollendeten Geist“ ist aber für NormaldichterInnen etwas schwieriger als bei den Heroen der deutschen Literaturgeschichte, nicht wahr, liebe Barbara? 😉

    Liebe Grüße
    Helmut

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