Lyrisches von Helmut Maier

Beharrlicher Winter

Noch verharren
manche Zeiten und Orte,
windumtost,
bei kurz nur angeknipstem
milchigem Licht
der Sonnenlampe,
zwischen Schnee- und Wolkendecke
auf den Gipfeln meiner Gedanken.

Fern ist der Ruf
des Frühlings.
Doch noch kann ich warten.

Das Kommentargedicht von Paul Spinger lautet:

Der Frühling als die Zeit zum Hoffen ”“
Fast jedes Wesen ist betroffen
Und hat mal mehr, mal nie Geduld.
Nimm als Metapher Jahreszeiten,
Dann können viele dich begleiten.
Das Bild zeigt niemandem die Schuld.

14 Kommentare

  1. manacur

    Jede Stimme zählt!
    Du reihst Dich ein in den Chor aller Sehnsüchtigen.
    LG
    Curt

  2. Petros

    Im Gegensatz zu Curt lese ich mehr dein geduldiges Umgehen mit der Natur.
    Gruß
    Petros

  3. syntaxia

    Wunderbar!
    Das gefällt mir sehr, Helmut!

    „Auf den Gipfeln der Gedanken“..
    …ja und wie wir es gedanklich nehmen, das Wetter, die Jahreszeiten, die Natur…

    Gestern schrieb ich einem lieben Lyrikfreund:
    „Die Menschen rufen nach dem Frühling,
    aber es ist doch erst Anfang März!“

    ..wartet Monika gemeinsam mit dir 🙂

  4. Helmut

    Sehnsucht
    und Wartenkönnen
    in der richtigen
    Balance –

    wie schwer das ist
    und doch wie leicht!

    Ich danke Euch für Euer Mit-Fühlen
    und sende Euch liebe Grüße
    Helmut

  5. Paul Spinger

    Ein Gedicht das weit mehr ist, als die Beschreibung der Sehnsucht nach Frühling. Ich sehe darin die Sammlung des Sehnsuchtsvollen vor dem Ausbruch aus einer vereisten Welt. – Aber allein das Gedicht auf sich wirken lassen ist schon ein wunderbarer Genuss.

  6. Helmut

    Neben dem übergroßen Lob ist das eine ganz schön diplomatische Rezension, lieber Paul. Dankeschön!

    Liebe Grüße
    Helmut

  7. Paul Spinger

    Der Frühling als die Zeit zum Hoffen –
    Fast jedes Wesen ist betroffen
    Und hat mal mehr, mal nie Geduld.
    Nimm als Metapher Jahreszeiten,
    Dann können viele dich begleiten.
    Das Bild zeigt niemandem die Schuld.

  8. Helmut

    Vielen Dank für das Kommentargedicht, lieber Paul,

    und liebe Grüße nochmal
    Helmut

  9. quersatzein

    Dann harren wir doch der blauen Bänder, die da flattern werden…

    Mit liebem Gruss,
    Brigitte

  10. Helmut

    Nun ja, liebe Brigitte, bis die süßen, wohlbekannten Düfte ahnungsvoll das Land streifen, ist’s vielleicht doch noch ein wenig hin. Aber dass mein Text Dich schon in diese Stimmung versetzte, freut mich natürlich.

    Liebe Grüße
    Helmut

  11. ahora

    als Mitfühlende, Mitsehnende, Wartende
    grüße ich Dich

    Barbara

  12. Helmut

    Ich danke auch Dir fürs Mitfühlen usw., liebe Barbara.

    Liebe Grüße
    Helmut

  13. Traveller

    Helmut, du sprichst so vielen – und mir erst recht – aus der Seele mit deinen Zeilen
    obwohl ich mit der Geduld inzwischen am Ende bin

    der Samstag verhieß den Frühling, trieb hinaus in den Garten und an die Beete
    Stauden und Blumenzwiebeln strecken ihre Triebe aus dem Boden
    und ab Sonntag wurden sie wieder mehr als nötig gegossen bei kaltem Wetter zum Schütteln

    aber wir geben unsere Hoffnung nicht auf
    er wird kommen, der Frühling !

    lieben Gruß
    Uta

    P.S.: schön, dass du wieder da bist

  14. Helmut

    Danke für den lieben Gruß, liebe Uta, und für die Impressionen aus einem wohl viel reicheren Garten als unserem.

    Liebe Grüße
    Helmut

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2024 Maier-Lyrik

Theme von Anders NorénHoch ↑