Lyrisches von Helmut Maier

Stein-Zeit (mal ein älteres Gedicht, ein Irlandgedicht vom September 2006)

Die in den Weg
gelegten  Pfade
zeigen uns oft
freundlich den Weg.
Nicht unsere Ziele,
nicht die Ideen
von Zukunft
tun es.
Sie wird uns
gewiesen.
Die Weisung erwartet
unser Erscheinen
am heiligen Tag
der Steine.

Dieser entlässt uns
in weitere Kreise.
Nicht zur Schlachtbank führen
die Schafpfade.
Ein Ende ist nicht.

2 Kommentare

  1. quersatzein

    Etwas Fatalismus ist da schon mit dabei…
    (Wenn uns die Zukunft gewiesen wird, wozu sollte man sich dann noch Ziele setzen, Gedanken machen?
    Aber vielleicht verstehe ich da etwas nicht ganz.)

    Jedenfalls liebe Grüsse,
    Brigitte

  2. Helmut

    Hallo Brigitte,

    Da hast Du vielleicht nicht Unrecht. Allerdings glaube ich, dass der Text unter dem Eindruck des letzten Satzes wiederholt gelesen werden muss. Dann sieht es möglicherweise etwas anders aus. (Aber unter Umständen sieht man das in der Schweiz , wo Sterbehilfe erlaubt ist, doch ein bisschen anders als im euthanasie-geschockten Deutschland, wo man weniger an die Planung des Endes denkt 😉 )

    Liebe Grüße vor der Nacht der nicht planend verfügbaren Wende
    Helmut

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