Wilde Orchideen umrahmen das Haus;
dem Meer zugewandtes Domizil.
Freiheit in der ersten Linie.
*ein reziproker Achtundzwanziger
Lyrisches von Helmut Maier
Wilde Orchideen umrahmen das Haus;
dem Meer zugewandtes Domizil.
Freiheit in der ersten Linie.
*ein reziproker Achtundzwanziger
Die Farben der Blumen, der Sträucher, des Grüns:
Zur Freude sind sie alle zurück.
Doch das Blau von Himmel und Meer?
*ein reziproker Achtundzwanziger
Im Grau geht der Tag bald dahin.
Grau der Himmel, grau das Meer. Ganz grau.
Bald schluckt die Nacht alle Farben des Tages.
*wieder ein 28er


Und hoch springt die Gischt.
Schon die Flut bewirkt dieses.
Blau verdrängt Wolken.

Sie lieben das Meer.
Es reicht hin bis Kanada.
Es ist ja ihr Meer.
Ganz am Ziel im Land der Heiden.
Epaves du „Pays Pagan“** las ich,
und zwar auf der alten Karte an der Wand.
*noch ein Achtundzwanziger
**pagan ist hier offenbar die bretonische Entsprechung zu englisch „pagan“

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Wie fordernd sie quiekt, die Elster!
Sie will die Gesellschaft von andern.
Aber zu nahe kommen soll ihr keiner.
*ein Achtundzwanziger
Nachtrag: Über den ‚Ergebnissen‘ meiner Bretagnereise soll stehen:
penn-da-benn**
Und nun:
Bretagne II*
Der Himmel putzt sich von weit her.
Blau färbt er sich draußen vom Meer her.
Gestern Abend versuchte er es auch schon.
*ein Achtundzwanziger
**Bretonisch für „von einem Anfang zum andern“
Bretagne I*
Ein Schmetterling umgaukelt mich.
Ich sei schon am vorläufigen Ziel.
Gräser wiegen sich auf der hohen Düne.
*ein Achtundzwanziger
„Ich sehe sie gleich“,
sagte der Doktor zu ihm,
als er ihn kurz sah.
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