Ein Farbenfeuerwerk geschaut;
durch das geschliff’ne Glas gesendet;
Entzücken löst es aus ganz tief im Innern.
*ein Achtundzwanziger
Lyrisches von Helmut Maier
Ein Farbenfeuerwerk geschaut;
durch das geschliff’ne Glas gesendet;
Entzücken löst es aus ganz tief im Innern.
*ein Achtundzwanziger

Wenn das, was uns schadet, Geld bringt,
dann wird´s bestimmt Ziel der Gesellschaft.
Gekaufte Politiker sorgen dafür.
Krokusse, gelb und violett,
umkränzen Märzenbecherscharen.
Und Bienen kehren ein sich dran zu laben.
Das nennt man reiche Gesellschaft:
Mehr Erwerbstätige gab es nie;
aber dabei gibt es mehr Arme denn je.
-.-
*ein Achtundzwanziger
Sie hat nicht mehr genügend Kraft,
die Sonne, die durchs Grau durch leuchtet,
damit die Sonnenuhr die Zeit hier anzeigt ”¦
*ein Achtundzwanziger
Hellblau: Himmel im Gegenlicht.
Ein Kältesee liegt unten im Tal.
Doch hier oben herrschen Frühlingsgefühle.
*ein Achtundzwanziger
Auch die beste Intuition,
damit sie nicht in die Irre führt,
bedarf der Besinnung mit wachem Verstand.
*aphoristischer Achtundzwanziger
Die Lampe scheint hinterm Fenster.
Ach, sie leuchtet am helllichten Tag?
Nein, der Sonne Licht wird ja nur reflektiert.
*ein Achtundzwanziger
Ach, wie wandelbar
ist doch des Mondes Scheinen.
Das Wetter dazu.
Sonnwendezeit*
Illuminiertes Baumgeäst,
sternenbesetzt auf dem Weihnachtsmarkt.
Stimmungsvolle Feier der dunkelsten Zeit.
*ein Achtundzwanziger
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