Ein Ziel?*
Warum an meinem Ende dann
schließlich ein Ziel mir winken soll, ich
weiß es nicht. Ich hab‘ gelebt und das war schön.
*ein Achtundzwanziger
Lyrisches von Helmut Maier
Ein Ziel?*
Warum an meinem Ende dann
schließlich ein Ziel mir winken soll, ich
weiß es nicht. Ich hab‘ gelebt und das war schön.
*ein Achtundzwanziger
Bunte Teppiche
dort auf den Flusstal-Hängen
schön ausgebreitet.
Hell leuchtend; so zeigen sie sich:
als Verstärker des Herbst-Sonnenlichts:
Goldbaum-Lichtflecken von allüberall her.
*ein Achtundzwanziger
Lichtmetamorphose*
Die Gebrochenheit triumphiert.
Vielfält´ge Farbenwelt begeistert,
ist erst der weiße Nebelschwall verschwunden.
*ein Achtundzwanziger
Im herberen Herbst
.
Von den Goldbäumen kommt Nachschub
an herbstkräftigen Farben genug
hinein in das verwesungskündende Braun.
*ein Achtundzwanziger
Zeit des Vorübergehenden:
Rötlich, gelb, braun, gefleckt der Dekor:
Die Herbstblätter überall auf den Böden.
*ein Achtundzwanziger
Pensionierung*
Auf den Herbst hin ausgehalten.
Berufliche Zwänge ertragen.
Nun sollen es sonnige Tage werden.
.
*ein Achtundzwanziger
Die Kupfermünze am Himmel,
Blutmond genannt: als ein geheimer,
aber endgültiger Auftakt des Herbstes.
*noch ein Achtundzwanziger
Der Bote Birnbaumblätter-Rot,
uns verkündet er ein Versprechen:
die schwere Süße wird dem Herbst gelingen.
*ein Achtundzwanziger
Botschaft zum Herbstbeginn
Mit Kirschbaumblätterrot beginnt
ein Heraustaumeln aus dem Sommer
mit lautem Jauchzen über sehr viel Buntheit.
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