Ein Gutes hat der Herbst dann doch:
Unsere Birke hängt im Nebel
gewisslich voller wertvoller Goldtaler.
*ein Achtundzwanziger
Lyrisches von Helmut Maier
Ein Gutes hat der Herbst dann doch:
Unsere Birke hängt im Nebel
gewisslich voller wertvoller Goldtaler.
*ein Achtundzwanziger
Wir wollen nun. Ja, wir wollen!
Auch wenn die Linken nicht gefallen
trotz allem für die bessre Welt eintreten.
*ein Achtundzwanziger
Wie schön ist doch die Welt heute,
wie schrecklich die Verbrechen an ihr!
Beides können wir nicht haben auf Dauer.
*ein Achtundzwanziger
Stündlich ändert sich das Wetter.
Mal lieblich, mal stürmisch kommt”˜s daher.
Wir müssen lernen, damit umzugehen.
*ein Achtundzwanziger
Dement lassen die Medien
unbedarfte Leute überall
zurück, wenn Wichtiges unberichtet bleibt.
Wenn ich zurückkommen werde,
werden schon viele Rosen blühen.
Aber die erste bleibt in Erinnerung.
Wie ich mich sehne
nach endlich einem Sommer
mit viel, viel Wärme.
Und dieses in einer Zeit,
wo kalte Wolken ziehen.
Die Tulpen beherrschen den Platz.
Noch tun sie es; doch in einer Nacht
können ihre Blütenblätter schon fallen.
*ein Achtundzwanziger
Noch ist nicht sehr viel zu merken
von der Ära der Gerechtigkeit.
Aber die scheint eben länger zu brauchen.
*ein Achtundzwanziger
Die Amsel auf dem höchsten Punkt,
wo sie für Menschen nicht erreichbar:
Sie trällert unverdrossen ihr Lied – für uns.
*ein Achtundzwanziger
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