Lyrisches von Helmut Maier

Schlagwort: Allgemein (Seite 48 von 93)

Der Mensch denkt: Die DB lenkt …

„Ich denke, dass wir die Auswirkungen auf das Heilwasser im Griff haben“, so der „Experte“ der DB, Westhoff. So zitiert in einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten vom 17.9. über die Informationen der DB zur weit erhöhten geplanten Wasserabpumpung für den Bau des Stuttgarter Tiefhaltepunkts [mit dem Titel: „Grundwassermanagement birgt keine Gefahr für Häuser und Bäume“ (Wer’s glaubt!) – und auch fürs Mineralwasser?, frage ich mich.].

Ich d e n k e … – So sehr nach Gewissheit klingt das nicht ….

Hände weg vom Rosensteinpark

(aus der Presseerklärung der Parkschützer)

Seit Montagabend wehren sich Parkschützer mit ihrer ab jetzt ständigen Anwesenheit gegen die wiederholte drohende Machtdemonstration der Bahn auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Stuttgart. Wir lassen uns nicht weiter beklauen; weder lassen wir uns den Rosensteinpark nehmen, noch unsere Versammlungsfreiheit, noch unser Recht auf Stadt.

Weiter hier:https://www.bei-abriss-aufstand.de/2012/09/11/hande-weg-vom-rosensteinpark/

Die Furcht vor dem Katzengold

Gott, tut der mir leid:
Gott.
Der Alleinerzieher.
Nachdem er getrennt wurde
von seiner Aschera.
Publik gemacht weltweit:
die Scheidungsurkunde.
Durch Paulus, den Saulus
von Tarsus:

Getrennt wurde der Geist
vom Gefühl.
Gefühl wurde Sünde.
Aschera wurde verbannt
in den maskulinen Spiritus
der Lateiner.

Jesus wurde degradiert
zum Propheten
der Monotheisten,
der streitbaren.
Hatte er nicht gesagt,
selig seien die Friedensstifter?
Dass ich nicht lache!
Oder weine!

Scheidungskinder haben es
schwer
in der Pax Romana
weltweit,
der militärischen.

Noch trauern sie nach
der Mutter,
der sie zutiefst
misstrauen,
weil es die Welt
des Friedens doch
realiter nicht
geben könne.

Real sei,
wie es sei.
Bloß keine Visionen!
(Außer es wären
Visionen vom weltweiten Sieg)

Antwort auf einen anerkannten Literaten

Der Mond sei zu strahlend
und blende,
zu bruchstückhaft meistens
für die Ganzheit des Seins.
Die Wolken zu wenig
fassbar
für Ewiges,
zu diffus für eine prägnante
Aussage.
Gefühle gar zu hinderlich
für die Klarheit des Wortes.
Wer nur das Sagen hat,
sagt nichts,
wenn er Worte drechselt,
sei es auch kunstvoll.

Erbsenbrunnen

Erbsenbrunnen*

Köstliche Geräuschkulisse
von vier Mineralwasserstrahlen.
Sie plätschern ins Becken des Erbsenbrunnens.

So manche der Passanten genießen
das schwefelfreie (hier: Lebens-) Wasser.

*ein Janka


Am Erbsenbrunnen in Bad Cannstatt – eine Skizze von Anton Bantock

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