Das Licht hat gezeigt:
es wird siegen.
Es wird kein Sieg sein
für immer.
Wir werden das weiterwachsende Licht
fröhlich genießen.
Wir werden es preisen;
wir werden es feiern,
wohl in dem Wissen,
dass das Dunkel
zum Kreislauf gehört
und es wiederkommt,
um dem Winter zu ermöglichen,
die Frosttemperaturen
endlich hervorzubringen,
die manche Samen
auch nächstes Jahr wieder
befähigen fruchtbar zu keimen
für einen neuen Kreislauf
des Lebens.
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Hoffnung kommt nicht von alleine; sie muss aktiv unterstützt werden.
I v’rwexel so gern d’Wirgong
ond’d Ursach; i kah mi halt bald scho
nemme glar erinn’ra an dui Reihafolg‘.
Hallo, hallo!
Dies ist mein 2000ster Eintrag, den ich auf diesem Blog MAIER-LYRIK zur Schau gestellt habe.
KOMMT, FEIERT ALLE MIT MIR – virtuell, natürlich:
Da in unserem Gärtchen wenige Tage vor Imbolc nicht nur die Winterlinge blühen, sondern auch schon Märzenbecher sich entfaltet haben, die Schneeglöckchenknospen ihre Köpfchen emporrecken und sogar Silberblatt-Pflanzen schon Blüten getrieben haben, kann ich nicht umhin, Euch den Link als Geschenk anzubieten, der das Herunterladen von Frühlings- und Sommer-Gedichten aus meiner Feder ermöglicht:
https://www.maier-lyrik.de/FrundSommergedichte.pdf
Das soll den realen Glauben an die Kraft der Natur und damit die Zuversicht auf das Kommende stärken, den uns das deutlich längergewordene Tageslicht in der Imbolc-Zeit ja schon ermöglicht. Danke fürs Lesen und die Gewissheit, dass ich mit vielen von Euch gemeinsam in dieser Zuversicht leben darf.
Seid alle herzlich gegrüßt.
Helmut
Wie ich sie liebe,
die wandlungsfähige,
berechenbare, treue
Frau Luna.
Wie sie mich entzückt
mit ihrem Licht,
seiden, geschmeidig,
ein Geschmeide
der ruhebringenden Nacht.
Die volle Rundung,
nicht immer zu haben,
liebe ich,
ihren schwangeren Bauch,
ihre Sicheln,
die Verheißung schneiden
in das Tableau
der schwarzblauen Tiefe.
Sie verhüllt sich
hin und wieder,
trägt dann einen Schleier,
der ihre Schönheit betont,
und strahlt schließlich
mit einem Gesicht voller Glück.
Und sie will es auch teilen.
Er nennt sie „Verdammte“,
Gegenspieler der Friedensstifter,
Heuchler, die von Frieden sprechen
und dabei mit Waffen handeln.
Er ist der erste
seines Namens
in seinem Amt.
Er nennt sich
wie jener Heilige,
der die Stimme hörte:
„Warum dienst du dem Knecht statt dem Herrn?“
Warum dienen jene dem Mammon
statt der Humanitas?
Er fragt sie so etwas heute.
Und oh Wunder,
er ist ein Papst.
Hat man je einen
so predigen hören?
Ein paar Minuten lang zeigt sich’s:
Seelenbewegendes Winterblau.
Nun soll’s genügen, wenn auch der Rest trüb bleibt.
*ein Achtundzwanziger
Rassismus ist n i c h t
gut, Mensch !
… auch nicht in Dresden!
Erstaunlich: auf dem Fensterbrett
oberhalb der Heizung befindlich:
da ist mein Kaffee nun doch kalt geworden.
*ein Achtundzwanziger
Was auch immer wir sind: Wir sind auf jeden Fall auch so, wie wir uns selber definieren.