Zugedachtes wohl tragen,
es als Einladung sehen
können,
aber auch sagen:
Ich lass‘ es –
wenn es denn niederzudrücken droht.
Die Spur gehen des Bären.
Donau sein
und sich weiten.
Oder sich entlang der Donau
tragen lassen
auf einem Fahrrad.
Am Bärentag
nicht faul auf der Bahre liegen.
Jedenfalls Ent-Bärung
nicht leiden.
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Wie ich mich sehne
nach endlich einem Sommer
mit viel, viel Wärme.
Und dieses in einer Zeit,
wo kalte Wolken ziehen.
Dich,
Land der Menschen
und der großen Steine,
habe ich aufgesucht
und finde mich willkommen,
empfange Eier
und Tomaten als Gastgeschenk
und hol mir Brot und Wein.
Schon lass‘ ich mich
in deinen linden Sommer fallen
in weiches Rasengras,
wo kühle Lüftchen
meine heißgewordne Haut berühren
und liebkosen.
Ich suche mich
dir sacht zu nähern
und
ich will dich kennen.
Treibt dich das Schicksal?
Hast du die Wahl?
Entscheidest du manchmal?
Wirfst du die Zahl?
Hast du die Auswahl?
Was ist die Qual?
Dschungel oder kahl.
Berg oder Tal
Ist das egal?
Mein Enkelsohn,
den Frühlingston
hört er schon
vom „Sonnenkuckuck“.
Schneefelder am Waldrand
legt er beiseite,
der Knirps.
Fraglose Ahnung:
So ist es.
Der Blickpunkt
Die Tulpen beherrschen den Platz.
Noch tun sie es; doch in einer Nacht
können ihre Blütenblätter schon fallen.
*ein Achtundzwanziger
Noch ist nicht sehr viel zu merken
von der Ära der Gerechtigkeit.
Aber die scheint eben länger zu brauchen.
*ein Achtundzwanziger
Die Amsel auf dem höchsten Punkt,
wo sie für Menschen nicht erreichbar:
Sie trällert unverdrossen ihr Lied – für uns.
*ein Achtundzwanziger