Eine Metapher muss nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar sein. Manchmal genügt die Nennung im Kontext eines Gedichts.
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Wie schnell verwelkt ein Gesicht im Tod.
Meine gelbe Mohnblume,
die ich Dir widmen wollte,
war auch schon ganz welk,
als ich dich sah.
Die Akelei war auch nur noch
ein Symbol.
Abschied.
Hoch auf ragen sie
über das Gras, die Stängel
der Knoblauchrauke.
Der Kreis in der Untertasse
um abzustellen
die große Tasse Cappuccino
modern aus der Mitte
verschoben.
Beim Entwurf:
Hat der Tod Pate gestanden?
Auch er verschiebt aus der Mitte,
was uns sicher erschien,
unerschütterlich symmetrisch,
in unserm geregelten Leben.
Unerwartetes,
das uns erschüttert,
passt’s zu der Moderne?
Blumen kann man pflanzen.
Oder bewusst wachsen lassen
von selbst.
Oder sie sich einfach schenken lassen
von woher auch immer.
Die auf den Gräbern
sind so bewusst;
Träume allein
bringen sie nicht zuwege.
*Kommentargedicht zu einem Tanka (https://blogpoesie.de/?p=40542) von Petros (https://blogpoesie.de/)
Sozialismus mit Diktatur
oder Demokratie mit Kapitalismus?
Es geht beides gar nicht!
Über Begleiterscheinungen von Stuttgart 21 hier mehr:
Von ferne grüßen die white cliffs.
Erinnerungen werden da wach.
Von vielem werd‘ ich mich hier verabschieden.
Beim britischen Nieselregen:
Genuss der gelben Sonnenwärme
vom Rapsfeld bei der englischen Autobahn.
Sonnendurchstrahlte Gezweige
vor dem heute blauen Hintergrund.
Horizonte öffnen die Blicke nach Wales.
St Mary Redcliff:
Hier heißt es Abschied nehmen:
Sein Leben feiern.
Withywood Centre.
Menschen wieder begegnen:
freundschaftlich vertraut.
Anton hätte es so gewollt.
Man kann mit ihnen erschlagen:
mit überreichlichen Metaphern
oder zu Tode langweilen mitunter.