Lyrisches von Helmut Maier

Kategorie: Allgemein (Seite 29 von 96)

Brisantes Testergebnis

Die Esslinger Zeitung berichtet heute, 4.Februar, auf Seite 5 über einen Simulationstest, den die Deutsche Bahn im Auftrag des Regionalverbands Stuttgart durchgeführt hat, um zu klären, welche Ursachen Störungen und Verspätungen der Stuttgarter S-Bahn haben.

Als Ergebnis dieses Tests wird unter anderem festgehalten: „Auch der Mischverkehr von S-Bahnen, Regional- und Fernzügen auf denselben Gleisen führe zu Erschwernissen. Schon geringe Verspätungen wirken sich laut der Studie auf das gesamte S-Bahn-System aus.“

Besonders brisant ist dieses Ergebnis dadurch, dass bei der geplanten Umleitung der Gäubahn mit Fernzügen aus Zürich über den künftigen Flughafen-Bahnhof eben dieser Mischverkehr ”“ dazu noch durch einen eigentlich zu schmalen Tunnel und auf nur für S-Bahnen konzipierten Gleisen ”“ neuerlich geplant und hoch gepriesen wurde, obwohl die Gegner*innen von Stuttgart 21 bei Anhörungen genau dies scharf verurteilt haben. Davon ist in dem Bericht der EZ allerdings nicht die Rede.

Ist damit der Tiefbahnhof Stuttgart 21, zu dem vom Flughafen-Bahnhof die Gäubahn durch einen sowieso gefährlichen langen Tunnel geleitet werden soll, nicht insgesamt obsolet geworden?

Mein 2000ster Beitrag

Hallo, hallo!
Dies ist mein 2000ster Eintrag, den ich auf diesem Blog MAIER-LYRIK zur Schau gestellt habe.

KOMMT, FEIERT ALLE MIT MIR – virtuell, natürlich:

Da in unserem Gärtchen wenige Tage vor Imbolc nicht nur die Winterlinge blühen, sondern auch schon Märzenbecher sich entfaltet haben, die Schneeglöckchenknospen ihre Köpfchen emporrecken und sogar Silberblatt-Pflanzen schon Blüten getrieben haben, kann ich nicht umhin, Euch den Link als Geschenk anzubieten, der das Herunterladen von Frühlings- und Sommer-Gedichten aus meiner Feder ermöglicht:

https://www.maier-lyrik.de/FrundSommergedichte.pdf

Das soll den realen Glauben an die Kraft der Natur und damit die Zuversicht auf das Kommende stärken, den uns das deutlich längergewordene Tageslicht in der Imbolc-Zeit ja schon ermöglicht. Danke fürs Lesen und die Gewissheit, dass ich mit vielen von Euch gemeinsam in dieser Zuversicht leben darf.

Seid alle herzlich gegrüßt.
Helmut

Unwort des Jahres

Wenn ich die Tatsache, dass die Legida in Leipzig die Opfer der Anschläge von Köln als „blonde, weiße Frauen“ herausstellt, als rassistisch bezeichne, falle ich dann unter das Verdikt GUTMENSCH?

Ein wenig Philosophie: Gut und böse

Gut und böse

Wikipedia entnehme ich das Folgende: „Der Wille ist nach [Hannah] Arendt der „Schiedsrichter zwischen Vernunft und Begehren.“ ”¦.. Die alten Griechen, Sokrates und Platon, kannten dieses Vermögen noch nicht. Paulus hat dieses Vermögen nach Arendt als erstes erkannt. Der Wille ist nach Arendt die erste Spaltung in mir und unterscheidet sich grundsätzlich vom Denken. Der Wille führt kein Zwiegespräch, keinen Dialog in mir, sondern es ist ein „gnadenloser Kampf“ zwischen mir und mir selbst.“

Das interpretiere und ergänze ich wie folgt:

Das Begehren, sofern es nicht unmittelbar ausgelebt wird, sondern sich der Vernunft stellt, fragt höchstens: Was ist für mich gut? Das Gewissen fragt: Was an Eigennutz kann ich vor der Gemeinschaft der Menschen verantworten? Den Kampf, der zwischen Begehren und Gewissen geführt wird, nenne ich die Entscheidung zwischen gut und böse. Wirklich gut ist, was ich sowohl für mich haben will als auch was ich vor der Gemeinschaft der Menschen verantworten kann. Böse ist, wenn ich nur an meinen Eigennutz denke. Immer noch gut – aber auf getrübte Weise ”“ ist es dem Nutzen der Gemeinschaft der Menschen den Vorrang einzuräumen und auf den Eigennutz zu verzichten. Ethisch gesehen entspricht Letzteres allerhöchstem Standard. Es hat etwas Heldenhaftes an sich. Allerdings nur, wenn keine andere Möglichkeit gesehen werden kann, stattdessen das wirklich Gute zu tun: dass mir selbst und der Gemeinschaft der Menschen das Handeln von Nutzen ist oder mindestens ihn nicht schmälert. Dabei darf kein Mitglied der menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen sein. Ist auch nur eines ausgeschlossen, ist die Handlung prinzipiell als böse zu beurteilen. Denn auch für eine kleine oder genauso größere Gruppe innerhalb der Gemeinschaft aller Menschen gilt: Nur an den Eigennutz zu denken ist böse.

(Siehe auch https://www.facebook.com/MyLadyArt/posts/10205356947784923

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