Wenn Ihr an der Wintersonnwende noch nicht genug gefeiert habt, bleiben ja noch Weihnachten und Neujahr, Lasst es Euch da gutgehen. Bis dann!
Kategorie: Allgemein (Seite 24 von 96)
Volker Lösch hielt bei der 350., groß gefeierten Montagsdemo gegen Stuttgart 21 und für den (möglichen!) Umstieg eine fulminante Rede, von der ich e i n e n
e i n z i g e n Satz ( 😉 ), den er an die herrschenden Politiker*innen in Bund, Land und Region richtete, hier zitieren möchte:
„Verweigert endlich diesem abartigen, abschreckenden, absurden, alptraumhaften, anachronistischen, antidemokratischen, antiquierten, armseligen, asozialen, banalen, behindertenfeindlichen, bekloppten, belanglosen, bescheuerten, beschissenen, blöden, chaotischen, dämlichen, depperten, desaströsen, dilettantischen, dreisten, dummen, einfältigen, elenden, falschen, fehlerhaften, fürchterlichen, geldhungrigen, gesetzeswidrigen, größenwahnsinnigen, grotesken, hässlichen, indiskutablen, irrelevanten, jämmerlichen, kafkaesken, kannibalisierenden, korrupten, lebensgefährlichen, lügnerischen, mafiösen, minderwertigen, mitleiderregenden, mittelalterlichen, nutzlosen, öden, peinlichen, raffgierigen, regelwidrigen, schaurigen, schwachsinnigen, schweineteuren, selbstgerechten, strunzdummen, überflüssigen, uncoolen, undurchsichtigen, unnötigen, unsinnigen, unsozialen, unsympathischen, unverschämten, unwichtigen, verantwortungslosen, verhassten, verlogenen, vorsintflutlichen, wahnsinnigen, widerlichen und zynischen Alptraum-Projekt ”“ verweigert ihm endlich eure Zustimmung!“ 🙂 🙂
Siehe eventuell: https://www.schaeferweltweit.de/file/stuttgart21/mode_archiv/mode_0350_16-12-12_rede-von-volker-loesch.pdf
Was kommt?*
Die Chance auf etwas ganz Neues
ist da: Diese Zeit nennt sich Advent.
Wer kommt? Was kommt? Nichts ohne unser Zutun.
*ein Achtundzwanziger

Nun hat sich meine gegenwärtige Trägheit zu einer richtigen Herbstpause entwickelt. Die Leute, die in letzter Zeit kommentiert haben, und diejenigen, die ihr prinzipielles Interesse hier deutlich machen, werden – soweit mir möglich – durch m e i n Kommentieren auf ihrer Seite auf die Fortsetzung meiner lyrischen Tätigkeit im Blog hingewiesen.

Wirft die Sonne noch genügend Schatten diesen Herbst? 😉
Europa befindet sich zur Zeit wohl – wie immer? – zwischen Stillstand und still standing.
Aus Lessings Ringparabel:
„Es eifre jeder seiner unbestochnen
Von Vorurteilen freien Liebe nach!
Es strebe jeder von euch um die Wette,
Die Kraft des Steins in seinem Ring‘ an Tag
Zu legen! komme dieser Kraft mit Sanftmut
Mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun,
Mit innigster Ergebenheit in Gott
Zu Hilf‘!“
Diese Worte sollten den jeweils gleichen Rang der Religionen verdeutlichen ”“ versinnbildlicht durch die Ringe. Wie wäre es, wenn die Zukunft der Demokratie erforderte, dass sich Parteien mit ihren unterschiedlichen Weltanschauungen einer vergleichbaren Überprüfung unterziehen müssten? Gewiss, die Vokabel „Gott“ müsste dazu in einer säkularen Gesellschaft etwa durch „humanistische Grundüberzeugung“ ersetzt werden. Auf „humanistisch“ oder Gleichwertiges müsste man sich dabei versteifen; denn menschenfeindlicher Rassismus wäre durch Lessings Sicht gewiss ausgeschlossen. Die AfD müsste also zu beweisen suchen, dass ihre Werte nicht auf deutschstämmige Menschen oder sonst eine Einzelgruppierung einer Gesellschaftsschicht allein zugeschnitten, sondern auf alle Menschen anwendbar wären. Die anderen Parteien natürlich auch. Eine derart ausgerichtete Meinungsbildung und von ihr getragene Politik könnte der Demokratie eine ganz neue Strahlkraft verleihen. Nicht die Macht des Stärkeren, nicht einmal die Stärke einer Mehrheit wäre dann für demokratische Entscheidungen ausschlaggebend, sondern der Nachweis einer Beschlussfassung im Sinne einer „von Vorurteilen freien Liebe“. Lessing könnte dazu Nachhilfe geben ”“ so wie er es bei der Einschätzung von Religionen auch noch heute tun muss.

