Lyrisches von Helmut Maier

Kategorie: Allgemein (Seite 19 von 96)

Ende des Kapitalismus? – Was mir von einem spannenden Vortrag von Ulrike Herrmann in der Esslinger Dieselstraße heute, am 26.11.2017, als Fazit geblieben ist

Der Kapitalismus ”“ nicht die Marktwirtschaft ”“ hat mehr Wohlstand in den kapitalistischen Ländern mit sich gebracht, nämlich durch gewinnverheißende Investitionen in größere Produktivität. Zu denen wurden und werden die Unternehmen allerdings erst durch steigende Löhne gezwungen, weil sie sonst nicht mehr konkurrenzfähig wären/gewesen wären. Die Gewerkschaften haben also durch Erkämpfung höherer Löhne einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung gehabt.

Das heißt aber nicht, dass der gesellschaftliche Unterschied zwischen Reichen und Armen dadurch aufgehoben worden wäre. Das ist in einer Demokratie auf Dauer nicht tragbar. Außerdem ist der Kapitalismus auf ständiges Wachstum angelegt. Da wir aber auf dieser Erde keine unendlichen Resourcen zur Verfügung haben, ist die ständige Weiterentwicklung des Kapitalismus unmöglich und sein unvermeidliches Ende kann höchstens durch den Verlust der Demokratie aufgeschoben werden.

Wir haben also keine andere demokratische Chance als eine demokratische Alternative zum Kapitalismus zu finden. Wie aber kommen wir friedlich zu einer ökologischen Kreislaufwirtschaft?

Prozess gegen die DB vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart

Wenn ich den Rechtsvertreter des Projekts Stuttgart 21 beim gestrigen Prozess vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart über Herausgabe von Informationen im Zusammenhang mit den Risiken bei Stuttgart 21 richtig verstanden habe, hat er bestritten dass die DB als juristische Person eine öffentliche Aufgabe der umweltbezogenen Daseinsvorsorge übernommen hat.

Das finde ich unglaublich. Ist die Bahn als Unternehmen wirklich nicht mehr der öffentlichen Daseinsvorsorge vepflichtet? Hat also die Bundesrepublik mit der Gründung der Bahn AG auf die Erfüllung der entsprechenden Aufgaben der Bundesbahn wirklich verzichtet?

Ich halte dem Bundesgesetzgeber mindestens zugute, dass er bei der Gründung der DB AG darauf vertrauen durfte, dass dieses Unternehmen schon vom Artikel 14, Absatz 2 des Grundgesetzes her „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ entsprechende Aufgaben zu erfüllen hätte. Aber genügt das?

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von letzter Woche zum Fragerecht der Abgeordneten spricht doch eigentlich eine andere Sprache.

Hanf-Senryu (und weitere Informationen etymologischer und europageschichtlicher Art))

Mein neuestes Hemd:
zu fünfundfünfzig Prozent
besteht es aus Hanf.

– – – – –

Kommt der Hanf – zumindest das Wort – von hier?:

„>







Aus dem Etymologie-Duden erfahren wir: Das Wort Hanf „stammt aus einer unbekannten ost – oder südosteuropäischen Sprache“ – mit dem hilflosen Zusatz „vielleicht aus dem Skytischen“.

Harald Haarmann zeigt in seinem Buch „Das Rätsel der Donauzivilisation. Die Entdeckung der ältesten Hochkultur Europas“, dass es Wörter im Altgriechischen gibt (häufig Wörter, die wir als Fremd- oder Lehnwörter – meist über das Lateinische – auch in unserer deutschen Sprache übernommen haben), die es in a n d e r e n indoeuropäischen Sprachen n i c h t gab. Sie müssen wohl aus der im Etymologie-Duden genannten „unbekannten“ Sprache stammen – eben aus einer Sprache jener Donauzivilisation.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Maier-Lyrik

Theme von Anders NorénHoch ↑