Lyrisches von Helmut Maier

Trauer muss dies‘ Deutschland tragen …

Trauer muss dies‘ Deutschland tragen.
Oh, viel zu viel ist zu beklagen:
Regieren wird mehr als bisher,
wem die Gerechtigkeit fällt schwer,
ja, wem sie unnötig in diesen Tagen
erscheint, wo Egoismus flutscht,
wo Werte sind nach rechts verrutscht.
Wird das denn wirklich reparierbar sein?
Wird Trauer weichen schönem Schein?

Oder ist Trauer eine Kraft,
die stets an Schlimmes denkt
und dann das Gute schafft?
Lässt Jubel übermütig werden
und faul? Ach, dass die Trauer Kräfte schenkt
und Möglichkeiten zeigt auf dieser Erden,
das möge sein, es möge uns gelingen
als Glück für alle, ja, auch die Geringen.

6 Kommentare

  1. Rachel

    Lieber Helmut,
    schade, dass es in unserem Land überhaupt erst so weit kommen musste! Zu viele Stunden haben die Parteien geschwänzt. Jetzt heißt es Überstunden schieben. Wenigstens sind sie schon mal aufgewacht, wenn auch durch Menschen mit falscher Gesinnung.

    Ich glaube, Kraft erwächst aus allem!
    Geben wir die Hoffnung nicht auf und helfen wir mit!

    Dir eine feine,gute, neue Woche

    mit lieben Grüßen
    Edith

  2. Helmut

    Oh, liebe Edith,

    hab Dank für Deine aufbauenden Worte. Aber ob wirklich alle aufgewacht sind? Gab es da nicht jemand, die meinte, sie wisse nicht, was sie anders hätte machen sollen. Ach, wäre sie doch bei ihrem „Wir schaffen das“ geblieben! Und hätte das, was sie verbal geäußert hat, dass die Flucht u r s a c h e n angegangen werden müssten, auch wirklich ernst genommen – und zwar auf humane Weise!
    Und ob die gesamte Linke (im weitesten Sinn) nun wirklich eine gemeinsame Opposition bilden kann, ist ja auch noch ungewiss.

    Aber trotz allem: Du hast Recht: Wir müssen mithelfen!

    Danke und ganz liebe Grüße
    Helmut

  3. Rachel

    Bei dem: sie wisse nicht, was sie anders hätte machen können, da hätte ich fast das Beil geholt, um den Fernseher zu spalten. Aber dieses Teil kann ja nix für solch dumpfbackiges Gesülze.
    Ich wusste spätestens als sie in Torgau war, dass sie keinesfalls gut ist für unsere Zukunft!!!! Ließ sie doch zu, dass wir durch undurchlässige Zäune nicht an ihrem Wahlspektakel teilnehmen durften, obwohl doch Wochen vorher schon Plakate einluden. Minuten zuvor hieß es, es sei für geladene Gäste nur – und das öffentlich auf dem Marktplatz. Dabei hatte sie es uns doch im ganz engsten Sinne zu verdanken, dass sie den Weg zur Kanzlerin gehen konnte, denn wir haben dafür friedlich revolutioniert in Leipzig. Aber sie begreift nix. Ich glaube nicht, dass sie dem kommenden Druck auf Dauer gewachsen ist!!! Und ich glaube, dass noch viel mehr kommt, was wir uns im Entferntesten auch nur denken können… Schade jedenfalls, dass die Trillerpfeifen in Torgau soo schnell ausverkauft waren, ich hätte zwei in den Mund gesteckt!!!! Zu uns wird sie nicht mehr kommen, das weiß ich!!!

    Wir helfen mit, auf jeden Fall!!!!

    Herzlichst, Edith

  4. Helmut

    Vor ein paar Jahren wurde die Kanzlerin in Stuttgart auch ausgebuht und kam bei einem öffentlichen Auftritt praktisch nicht zu Wort, weil sie an Stuttgart 21 festhielt. Inzwischen war sie aber wieder da – in einem abgeschlossenen Raum.

    Leider müssen wir nicht nur gegen sie und ihre wohl anstehende kalte „Jamaika-Koalition“ zusammenhalten, sondern auch gegen die Partei, die wie die NSDAP 1930 erstmals ins deutschen Parlament zweistellig reinkam.

    Liebe Grüße
    Helmut

  5. Rachel

    Ja, lieber Helmut, ich dachte auch daran, dass sich doch alles irgendwie wiederholt. Warum nur schaut man dem Bösen alles ab, warum lernt man in solchen Dingen nicht dazu!!
    Ist es dieses Machtgehabe, diese Besserwisserei, dieses IchhabdenlängerenArm, dieses, Nadirwerdichsnochzeigen???
    Egal,wir sind wach und sehr hellhörig geworden!!!!

    Lass es dir gut gehen, du Lieber
    von Herzen, Edith

  6. Helmut

    Und wir bleiben wach und hellhörig!

    Ja, liebe Edith, wir bemühen uns.
    Danke und ganz liebe Grüße
    Helmut

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