Lyrisches von Helmut Maier

KRETISCHES TAGEBUCH, letzter Teil: Abschied von Kreta

Kreta,
lebendiges Artefakt,
quicklebendiges,
ans Herz gehendes,
mich verwöhnendes,
mit deiner Musik, deinem
Die-Sinne-Erwärmen,
deiner Schönheit und
deinem schroffen
Erstaunen-Machen,
ja, und deinem Echo auf uralte Kulturen,
die mich erschüttern im Innersten,
und dann dein Sein.
Ich habe Abschied genommen.
Bis womöglich
irgendwann wieder
als Ziel meiner Sehnsucht!

7 Kommentare

  1. Petros

    Danke!
    …für dein Tagebuch.
    …für die schönen Worte die du über Kreta gefunden hast.
    …für dieses Gedicht, dass mir sehr gefällt

    und

    …für deinen Besuch bei mir in Ramni!

    Gruß
    Πετρος

  2. Helmut

    Möge Kreta viele wie mich inspirieren – wie Du, lieber Πετρος!

    Danke für Deine Worte und Deine Freundschaft.
    Sei herzlich gegrüßt.
    Helmut

  3. Silbia

    Ich habe sehr gern mitgelesen, versucht nachzuvollziehen, was ich nie real sah. Es ist dir in jedem Fall gelungen, lieber Helmut!
    Du hast sehr fein rübergebracht, dass es sich um einen ganz besonderen, schönen, intensiv zu erlebenden Teil der Welt handelt.

    Liebe Grüße,
    Silbia

  4. Helmut

    Eine Ode hat ja diese Aufgabe, dass etwas oder jemand, die einen besonderen Eindruck gemacht haben, entsprechend gewürdigt wird. In der griechischen Mythologie gibt es dafür eine besondere Muse: die Clio oder Cleo: die Rühmende. Danke also für Dein Kompliment, dass ich die Aufgabe bewältigt habe.

    Sei lieb gegrüßt.
    Helmut

  5. bruni8wortbehagen

    Feine Worte hast Du für diese besondere Insel gefunden, die ich alle so gut nachvollziehen kann.

    So lange ist es her, daß ich dort war. Es wurden eben erst die Hochhaushotels gebaut und die Höhlen von Matala waren wie vor einigen Wochen erst verlassen – so schien es mir. Ich war 28 Jahre alt *g*.
    Wir wohnten in einem kleinen Dorf bei einer lieben Familie und manchmal wünschten wir uns alle Mussaka *lächel* zum Abend.
    Zum Duschen stand eine Art Kabine im Freien und das warme Wasser war von der Sonne erhitzt und manchmal reichte es nicht ganz. Dumm war es nur, wenn ich den Kopf voller Shampon hatte 🙂

    Leider verunglückte in unserer Nähe eine junge Motorradfahrerin und auf dem Weg nach Heraklion in die Klinik starb sie auf dem Schoß meines frisch angetrauten Ehemannes. Sie mußte mit einem Taxi dort hingefahren werden, scheinbar stand kein Krankenwagen zur Verfügung u. einer mußte mitfahren, um sie vorsichtig zu halten…
    Später kam der Bürgermeister des Dörfchens, der nun ihre Papiere hatte und erzählte, daß es eine Deutsche war, deren Freund ihr einmal sein Motorrad geliehen hatte…

    Viele, viele wunderschöne und erschütterne Erinnerungen habe ich, so wie an keinen anderen Urlaub nachher.

    Mit lieben Grüßen
    Bruni

  6. Quer

    So soll Urlaub sein: intensiv, emotional und nachhaltig!
    Schön, deine Ode auf das griechische Eiland!
    Lieben Gruss,
    Brigitte

  7. Helmut

    Bruni und Brigitte,

    Habt herzlichen Dank für Eure Kommentare. Ja, eine wunderbare Insel mit wunderbaren Einblicken in uralte Tradition!

    Liebe Grüße
    Helmut

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