Lyrisches von Helmut Maier

Dankbarkeit

Undankbar erscheinen

angesichts der Unvermeidbarkeit

des Mangels an überschwellendem

Glücksgefühl

nach neu geschenktem Leben?

Die Dankbarkeit nur festmachen

am Willkommenheißen

der orangefarbenen Lilien,

der leuchtenden,

des farbbetupften Hibiskusstrauchs,

des Blauen Eisenhuts

– alle noch ohne Blüten

in unserem Gärtchen

vor der nun geglückten

gefährlichen OP?

3 Kommentare

  1. Helmut

    Dies ist eine geringfügig – aber vielleicht entscheidend – veränderte Version. Statt ‚vor der gefährlichen OP?‘ heißt es jetzt ‚vor der nun geglückten/gefährlichen OP?‘. Vielleicht ist jetzt der Text erst so verständlich, wie ich ihn gemeint habe.

  2. petros

    Undankbar erscheinen / Dankbarkeit festmachen . . .

    Leben ist ein Geschenk -jeden Tag neu-, aber auch die Entscheidung zu leben -jeden Tag neu-.
    „Danke“ ist „danke“, nicht mehr und nicht weniger, und muss es auch nicht, es genügt.

    LG
    Petros

  3. Helmut

    Danke, Petros, das Leben allein ist offensichtlich – auch wenn es ein gutes Leben ist – allein noch nicht Garant für überschwellendes Glücksgefühl. Aber es gibt immer wieder Anlass dazu. Das ist mehr als herrlich (also mehr als was ein Herr über irgendetwas erzwingen kann).

    Ganz liebe Grüße
    Helmut

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