Lyrisches von Helmut Maier

September-Gefühl

Die Zeitlang zwischen Grün und Gold,
wenn nichts entschieden ist und alles
gut schon vorbereitet fürs Endgültige:

Noch ist der Sommer da und dauert.
Schon färbt der Herbst die ersten Blätter.

Die Zeitlang zwischen Grün und Gold erinnert
an Wachstum und sattes Gedeihen,
an Sonne und an Regen auch.

Und schon lässt sie das Blätterfallen ahnen,
doch wartet sie vorher auf volles Fruchten

So viele Jahre eines Menschenlebens
bildet sie ab, zeigt ihnen ihre Fülle.

6 Kommentare

  1. Quer

    Schön ist das gesagt! Ja, der September hält Sommer und Herbst wunderbar in der Schwebe.

    Liebe Grüsse in die Fülle der Zeit,
    Brigitte

  2. Silbia

    Diese „Zwischenzeit“ bringt bei mir auch eine „Zwischenstimmung“. Fast mag ich den grünen Pinsel nehmen, weiß aber auch, dass buntes Laub mich wieder faszinieren wird.

    Liebe Grüße,
    Silbia

  3. Helmut

    Liebe Brigiutt,

    Schön, wie Du meinen Gedanken aufgenommen hast. Danke

    und herzliche Grüße
    Helmut

  4. Helmut

    Der Wunsch, den grünen Pinsel zu nehmen und gleichzeitig die Vorfreude auf die bunten Blätter – was für eine tolle Metaphorik für diese „Zwischenstimmung“, liebe Silbia!

    Danke und herzliche Grüße
    Helmut

  5. bruni8wortbehagen

    Du hast das Septembergefühl gut erkannt und benannt, lieber Helmut.
    Die Zeit zwischen dem Grün, das noch besteht und dem Gold, das noch auf dem Wege zu uns ist.

    Ein zauberhafter Monat, wenn er nicht gerade schlecht gelaunt daherkommt 🙂

    Liebe Grüße von Bruni

  6. Helmut

    Septembergefühl inklusive goldene Abendsonne. Da m u s s t e n Worte raus!

    Danke, liebe Bruni.
    Herzliche Grüße
    Helmut

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2024 Maier-Lyrik

Theme von Anders NorénHoch ↑