Die mächtigsten Gesellschaften
dieser Erde und
ihre Trabanten mit
gigantischen Mitteln oder
Bakschischzuwendungen:
Brot und Spiele geben sie
als Kitt auseinanderlaufender
Möglichkeiten der Teilhabe
anstelle von friedlichem
Streit,
ja: Streit, dem
Lebenselixier
der Demokratie.
Die Mittel für diesen Streit;
sie lägen auf der Straße.
Aber jede ist ja blockiert
außer den kontrollierten
Datenautobahnen
und Vorzugs-Rennstrecken.
Wir haben das große Los gezogen,
meinen wir;
aber es ist das Ausweg-Los nicht;
es ist die Ausweglosigkeit.
WIE WAHR, Helmut.
Aber vielleicht begreifen die Menschen irgendwann einmal, dass Streit (= sich auseinandersetzen) nicht Krieg bedeuten muss, sondern eine reelle Möglichkeit zur (positiven) Veränderung ist. In einer Situation zu sein, in der keine Auseinandersetzung (Streit – Diskussion) mehr möglich scheint, ist ausweglos…
Trotzdem hoffnungsvoll
Moni
Das ist ja eine richtige Besprechung meines Textes, liebe Moni. Danke dafür
und herzliche Grüße
Helmut
Ausweglos.
Den Frieden kann sich keiner leisten. Am Krieg verdient man mehr. Aber, die Menschen könnten im Frieden leben. Sie müssen bloß angeleitet werden dafür.
Sonst ist es wie bei Kain.
Denn wenn alle auf ihrem Standpunkt beharren, entfernen sie sich vom Hauptthema immer mehr.
Und mit den Konsequenzen leben wir dann.
Danke für Deinen engagierten Kommentar, liebe Mirjam!
Und herzliche Grüße
Helmut
Ich bin übrigens glücklich, dass ich bei Habermas ähnliche Gedanken gefunden habe wie meine. Er hilft uns vielleicht zu verstehen, was da in der Merkel-bestimmten europäischen Politik gegenüber Griechenland deutlich wird. Habermas spricht darüber von der “postdemokratischen Einschläferung der Öffentlichkeit”. Wie Recht er hat!
Dabei – und Habermas nimmt da die derzeitige griechische Regierung aus – “machen ja die Regierungsvertreter …… Entscheidungen technokratisch unter sich aus und verschonen ihre nationalen Öffentlichkeiten mit beunruhigenden Themen.”
Erhellende Sätze in einem Artikel von Habermas über Merkels Griechenland-Politik. Darin heißt es unter anderem: “Der Kompromiss scheitert nicht an ein paar Milliarden mehr oder weniger, nicht einmal an dieser oder jener Auflage, sondern allein an der griechischen Forderung, der Wirtschaft und der von korrupten Eliten ausgebeuteten Bevölkerung mit einem Schuldenschnitt – oder einer äquivalenten Regelung, beispielsweise einem wachstumsabhängigen Schuldenmoratorium – einen neuen Anfang zu ermöglichen.”
Bislang scheitere “eine Einigung, an der das Schicksal der Europäischen Union hängt, an der Forderung der Gläubiger, eine Fiktion aufrechtzuerhalten”, die im Lichte ihrer kontraproduktiven Folgen so oder so revidiert werden” müsse.
Siehe den ganzen Artikel in der Süddeutschen Zeitung:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/europa-sand-im-getriebe-1.2532119
Naja. Man kennt Harlekin schon gut… (-; Er geht auf einem schmalen Sims.
Sein Rock ist brüchig. Er lächelt ohne Empfinden, ohne Bedeutung. Und die Menschen hoffen, dass er abstürzt, oder sich rettet.
Taler klimpern übers Pflaster. Und- ER sammelt alles auf.
Dennoch, wenn kein Rat zustande kommt vereiteln sich die Pläne.
Liebe Grüße und ein Schmunzeln zu dir. (-;
??
??= Ein Nörgel von Kritikern
Ein Egozentre von Schauspielern
Ein Heuchel von Politikern
Ein Strick Pessimisten
Ein Gähn voller Komiker
Eine Abwarte von Unentschlossenen
Ein Murks voll Experten
… also von wahrer Demokratie weit entfernt.
Danke für das Begleitgedicht, liebe Mirjam,
und herzliche Grüße
Helmut