Das leere Schneckenhaus.
Ich halt‘ es in der Hand.
Leer ist es?
Gewiss:
Die Schnecke ist
nicht mehr drin.
Gewiss:
Nichts ist mehr drin
außer der Luft,
die auch draußen ist.
Aber was war in dem Fleisch
der Schnecke?
Was dehnte sich aus
von einem Ende der Spirale
zum andern
im Fleisch der Schnecke
und ist noch nicht
verschwunden?
Das Geheimnis ist es,
das im Leben war,
als die Schnecke noch lebte,
das andere Lebewesen erfüllt,
solange sie leben;
und wenn sie verschwinden,
das Geheimnis bleibt
im Leben
und nach dem Sterben
von einer Spirale
hin zu der andern.
Das Geheimnis,
es bleibt.
Und ich rufe es an
und es hört mich
und die Hoffnung auf Leben,
sie bleibt.
Das ist schön! Zum Leben gehört es unbedingt, dieses Geheimnis, das uns trägt über die Unbill der Zeit und uns bestärkt in der Liebe und im Glück.
Lieben Gruss in den Sonntag,
Brigitte
Ja, Liebe und Glück sind die schönsten Blüten des Geheimnisses. Danke, liebe Brigitte, und einen wunderschönen Imbolc Dir.
Herzlich
Helmut
Ich gebe Brigitte recht. Die letzte Strophe ist ein Gedicht…
Gruß
Petros
Der Gedankenstrich zwischen „recht.“ und „Die“ fehlt. 🙂
„Gedicht“ als Metapher! Wie hübsch! Danke, lieber Petros!
Herzlich
Helmut
Ein schöner Gedanke, dein Gedicht: das Leben und Sterben von einer Spirale zur anderen – das Geheimnis, das danach bleibt…
Dieses Geheimnis habe ich auch schon gespürt, wenn ich ein leeres Schnechenhaus oder eine leere Muschel in Händen hielt.
Schön!
Moni
Ich freue mich darüber, wie Du das nachfühlst, liebe Moni.
Danke und liebe Grüße
Helmut
Auch die leere spendet Leben, Kraft, Licht, Liebe und Hoffnung.
Wunderschöne Worte!