Frostbeulen fürchte auch ich.
Und erfrieren darf keines.
Nicht ein einziger Mensch.
Aber den fruchtbaren Frost,
der keinen tötet,
willkommen heißen
will ich ihn doch:
Samen macht er bereit
zum Keimen.
Ach, der Frühling
gibt Recht erst
der Hoffnung.
Können wir sie
nicht denken
davor?
Reprint von „Apologie“ vom 14.11.2007, auch (und nur im letzten Teil des Textes) aus Anlass der gegenwärtigen Situation; damals nur von Petros kommentiert.
Eine Verteidigungsrede, die in sich schon nicht nur die Hoffnung nährt, sondern auch sättigt. – Wunderbar!
Herzlichen Dank, lieber Paul. Die Hoffnung habe ich auch immer wieder, wenn kurzfristig die DSL-Verbindung klappt.
Natürlich ist das eine Kleinigkeit gegenüber den Notwendigkeiten für Hoffnung, die es zur Zeit auf der Welt gibt. Und wer weiß, wozu manches gut ist, was wir nicht verstehen oder wünschen.
Liebe Grüße
Helmut
Der Hoffnung Raum geben, ja, und den Finger in die Wunde.
Gruß
Petros
Genau! (Bloß sollte man nicht vergessen, vorher die Hände zu waschen – natürlich nicht in Unschuld!)
Liebe Grüße, lieber Petros.
Helmut
Auch ein Chirurg, der peinlichst desinfiziert, operiert immer noch mit einem gewissen Rest-Risiko für den Patienten. Ist er deshalb schuldig?
Gruß
Petros
Nein, bloß wenn er die Hände in Unschuld gewaschen hat (Vorsicht: Redensart!), aber vorher für die Lage des Patienten mitverantwortlich war.
Liebe Grüße
Helmut
Hoffnung
… Können wir sie
nicht denken
davor? …
Was den Krieg angeht, fehlt mir die Fantasie. In mir ist es so still im Innern – es ist Enttäuschung. Der Mensch scheint nicht oft in der Lage zu sein, aus den Fehlern zu lernen.
Was ist die mehrversprechende Option: die Hoffnung zu denken oder in Stummheit zu versinken? Ob man dann das eine nicht kann oder das andere nicht will, ist eine andere Frage.
Danke für den offenen Kommentar, liebe Barbara.
Sei herzlich gegrüßt.
Helmut