D´r kloine Kaschdaniabaum
an d´r Schdroßaeck
isch scho faschd kahl.
Bloß ondarom
hot´r an Kranz
von gäale Blädder,
zom Doil au scho
erdfarbig braun,
faschd v´rgammelt.
S´g´mahnd me halt
an mein Meggas
mit seim graue Kranz.
Ällas hot halt sei End.
dein kastanienbaum hält lang durch, meine güte…
fast verstehe ich das ganze gedicht – nur –
was ist ‚meggans‘. ich war 10 jahre in st. gallen, also ostschweiz. da hört sichs ganz anders an und lesen – lesen hab ichs ja nie müssen…
danke fürs gedicht und deinen besuch auf meinen seiten
rosadora
Mein „Meggas“, liebe rosadora, ist mein „Meggel“ oder „Möckel“ oder einfach Kopf (vielleicht mit einem ein bisschen härteren Schädel, warum er so lange durchhält – oder hast Du den nicht gemeint? 😉 )
Nun, in St. Gallen spricht man nicht ganz den schwäbischen Dialekt, wenn man den Allemannen-Schwärmern glauben soll, die nichts davon wissen wollen, dass die deutsche Schweiz, Vorarlberg, Baden und das Elsaß (und auch der bayrische Regierungsbezirk ‚Schwaben‘) wie das spätere Württemberg (dessen Schwäbisch ich hier vertrete) alle einmal Teile des Herzogtums Schwaben waren.
Vielen Dank für den Besuch hier und liebe Grüße
Helmut
Ich liebe Mundartgedichte.
Das freut mich, Bjoern!
Liebe Grüße
Helmut
Deine Mundartgedichte mag ich auch, Helmut!
Geschrieben ist es nochmals anders als gehört.
„Meggas“ erklärte sich mir dann Dank des grauen Kranzes..;-)
Ich habe einen Patienten,
der mir in der Therapie gern immer ein paar neue Wörter im Schwäbischen beibrigen mag,
das ist immer ganz lustig..
..grüßt dich Monika
Lieber Helmut,
das ist ein feines Mundartgedicht. Beinahe hätte ich nun nach „Meggas“ gefragt, aber das haben andere schon 🙂
Ich schreibe auch gern Wienerisches, wie du weißt.
Ich würde deins ja gern hören!
Lieben Gruß
ELsa
Vorläufig gefällt es mir, wenn Ihr Euch am Geschriebenen erfreut, liebe Monika und liebe Elsa.
Habt vielen Dank für Eure Kommentare.
Liebe Grüße
Helmut