Ein Achtundzwanziger ist ein Dreizeiler wie ein Haiku oder ein Senryu. Er hat aber nicht nur siebzehn Silben wie diese japanische Gedichtform, sondern achtundzwanzig Silben, was mehr Freiheit der Gestaltung zulässt. Das Schema ist dabei nicht wie beim Haiku 5 – 7 – 5 Silben, sondern 8 – 9 – 11 Silben.
Der Achtundzwanziger ist auch nicht inhaltlich festgelegt auf Natur (wie mancher Haiku) oder auf Persönliches (wie der Senryu). Das lässt vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten zu, ohne auf die Festlegung auf Silbenlängen der Zeilen und so eine straffe Führung bei der Erstellung des Textes zu verzichten.
Die Gedichtform des Achtundzwanzigers wurde von mir, Helmut Maier, entwickelt. Beispiele sind auf dem Blog Maier-Lyrik ( https://www.maier-lyrik.de/blog ) unter der Kategorie „Deutsche Dreizeiler“: https://www.maierlyrik.de/blog/category/deutsche-dreizeiler/ zu finden.
Es gab im Netz inzwischen einige wunderschöne Achtundzwanziger von Blog-Freundinnen. Viele von ihnen sind mittlerweile leider nicht mehr zugängig. Hier ist aber eine Reihe von Archivlisten von Achtundzwanzigern in verschiedenen Variationen von meiner lieben Blogfreundin Syntaxia:
https://webloggia.wordpress.com/category/achtundzwanziger-dreizeiler/
https://webloggia.wordpress.com/archiv-achtundzwanziger-dreizeiler/
https://webloggia.wordpress.com/doppelter-achtundzwanziger-2011-bis-2014/
https://webloggia.wordpress.com/archiv-janka-2014/
https://webloggia.wordpress.com/category/fuenfzeiler-janka-nach-helmut-maier/
[Siehe zu den Jankas (https://www.maierlyrik.de/blog/der-janka/)].
Inzwischen hat auch ‚der Emil‘ ( https://deremil.wordpress.com/ ) sich äußerst erfolgreich mit dem 28er auseinandergesetzt und ist kreativ mit ihm umgegangen. Nachdem er hier ( https://deremil.wordpress.com/2011/09/27/28er-n-270-oneaday/ ) bereits so etwas wie ein 28er Lehrgedicht geschrieben hat, war dies hier bisher wohl der Höhepunkt: Unter dem Titel „Jahreshoffnung“ hat er hier: https://deremil.wordpress.com/2012/01/07/sechszeilig-007/ einen sechszeiligen „Doppel-Reziprok-28er“ veröffentlicht und damit etwas völlig Neues geschaffen.
Ich freue mich immer, sollte ich von weiteren Erfolgen meines 28ers bzw. Erfolgen mit meinem 28er erfahren.
Die neueste Meisterin ist Edith Hornauer, z.B. mit dem Achtundzwanziger unter der Adresse https://rachelgedanken.wordpress.com/2018/04/07/fruehlings-achtundzwanziger/ .
Überhaupt will ich versuchen immer wieder Links zu im Netz auftauchenden Achtundzwanzigern hier anzuzeigen.
Hier sind ein paar weitere Funde:
https://hummelweb.wordpress.com/tag/achtundzwanziger/
https://ada-dank.blogspot.de/2018/04/und-noch-ein-achtundzwanziger.html
https://ada-dank.blogspot.de/2018/04/achtundzwanziger_81.html
https://visitenkartemyblog.wordpress.com/2018/06/27/begegnung/#comment-14869
https://webloggia.wordpress.com/2019/02/13/stille-fuer-die-augen/ (oben schon mal in einer Liste aufgeführt)
https://wortkarussel.wordpress.com/2012/09/15/gedankenpunkte-blau/
Das Gedicht „Narcissus“ (ein Janka) von Christin von Margenburg ist hier zu finden: https://christinvonmargenburg.wordpress.com/2019/04/22/narcissus/?fbclid=IwAR1Hsh69VeCHXeHnVtLFH5hCx47Fq-WHm1iOnwOVLq7gfLjkN_yl-eCg9eg
https://christinvonmargenburg.blog/2020/08/08/purzelbaume/#like-26579
https://christinvonmargenburg.blog/2020/08/11/verstummt/#like-26670
(diese beiden auch von Christin von Margenburg!- wie auch die Folgenden beiden:)
https://christinvonmargenburg.blog/2020/08/14/august-2/#like-26807
https://christinvonmargenburg.blog/2020/08/21/ohne-dich/#like-26914
Der neueste Achtundzwanziger von Edith als Kommentar zu meinem ist großartig:
Himmelsglanz im Tanz der Sterne
Der August feiert seinen Abschied
Herbst, zeig dich bitte von der besten Seite
https://www.maierlyrik.de/blog/2020/08/24/erholend/#comments
Wieder von Christin von Margenburg: https://christinvonmargenburg.blog/2020/08/31/freundlichkeiten/
Heute was ganz Neues: ein Achtundzwanziger von Monika-Maria:
Und u.a. wieder Christin von Margenburg
und noch einmal (wunderschön!)
von Monika-Maria Ehliah1.11.2020
https://gedankenweberei.wordpress.com/2020/11/01/novemberpoesie-achtundzwanziger
1.11.2020
***
Lichtermeer in der Dämmerung
blattlose Bäume werfen Schatten
als stumme Diener halten sie Nachtwache
Achtundzwanziger nach Helmut Maier
Himmelsflieger ¸.”¢°˜†°”¢. ˜…¸.”¢*
Im Eismorgen zart windbewegt
die Himmelsflieger im Flockenkleid
auf stahlblauen Stunden in den Wintertag.
© Chr.v.M.
auch hier : https://tagaelfo.wordpress.com/28er-silbenzauber/
und von Edith Hornauer (vom 13. März 2021 in einem Kommentar auf meinem Blog):
Inmitten der Häusergruppe
stehen stolz fünf noch kahle Bäume
Das Grün der Tanne erfreut das ganze Jahr
und auch von ihr im Kommentar vom 17. (oder18.?) März 2021:
Dankbar blickt die Meise rundum. Sie freut sich über Helmuts Knödel, weiß sie doch in dieser Zeit den Tisch gedeckt.
Und wieder einer von Chr.v.M.: https://christinvonmargenburg.blog/2022/04/27/in-startposition/#like-34477 !!!
https://christinvonmargenburg.wordpress.com/ Mai 1 |
Und noch einer von Birgit Burkey-Dearing:
Helmut Maier
Hier steh’n die Achtundzwanziger
die von dir, lieber Helmut, gewählt
Ich danke dir sehr für diese Erfahrung.
Herzlichst, Edith
Liebe Edith,
Auch hier noch einen ganz herzlichen Dank! Ich habe mich ja so sehr gefreut, dass von mir noch – vielleicht – etwas bleibt! Also vielen Dank nochmal!
Helmut
Neuer Beitrag auf ZAUBEREI MIT BUCHSTABEN
Achtundzwanziger im Advent: Die blaue Stunde
von Monika-Maria Ehliah
Ein Achtundzwanziger nach Helmut Maier
Zwei rote Kerzen im Fenster.
Die blaue Stunde hat begonnen.
Der Raum duftet nach gebratenen Äpfeln.
Neuester Achtunzwanziger von Birgit Burkey-Dearing
https://www.facebook.com/photo/?fbid=6510056599014918&set=a.459546070732698
Danke, lieber Emil!
Herzlich
Helmut