Lyrisches von Helmut Maier

Windrose

Ein Kreuz ist es
Mit der Notwendigkeit
Entscheidungen rasch
Zu treffen.

Warum nur
Hat die Windrose
Vier Richtungen?

Wer´s zu was
Bringen will,
Muss sie beherrschen.

Nur in der Quintessenz
Lässt es sich ruhen.

7 Kommentare

  1. LadyArt

    Lieber helmut,

    Ein ganz wunderbares Gedicht, sehr geistreich! Danke dafür.

    Aber warum denn „rasch“? Selbst ohne Eile scheinen die vier Möglichkeiten ein schier unergründliches Maß an Entschlusskraft zu fordern.

    Deine Quintessenz, die fünfte Möglichkeit, die die wichtige Essenz enthält, ist wirklich der Pol der Ruhe.

    Diese zusammenzuführen war ein Geistesblitz der ganz besonderen Art.

    Gabriele

  2. manacur

    Da haben es die Chinesen doch einfacher: sie haben als fünfte Himmelsrichtung ‚die Mitte‘.
    LG
    Curt

  3. Helmut

    Liebe Gabriele,

    Danke für Deinen überaus anerkennenden Kommentar. Den Lorbeer mit dem Geistesblitz kann ich leider nicht annehmen, weil es sich ja um eine uralte Erkenntnis handelt, möglicherweise schon aus der Altsteinzeit (siehe die Kulthöhlen in der Ile de France).
    Du hast natürlich Recht, dass es sich lohnt, den Zusammenhang zwischen der Windrose und der Quintessenz bekannter zu machen. Das Verdienst dazu beigetragen zu haben würde ich, falls es zutrifft, gerne mit annehmen.

    Lieber Curt,

    Ich danke auch Dir. Ja, die Chinesen haben da offenbar uralte Erkenntnisse besser bewahrt als unsere abendländische Tradition das getan hat.

    Liebe Grüße an Euch beide
    Helmut

  4. Petros

    Ja, das ist schon ein Kreuz, dieses Schieben und zerren in alle Richtungen… und dann noch entscheiden.

    Ich will da einmal einen Lösungsansatz versuchen:

    „Was gehen mich die Himmelsrichtungen oder irgendeine Mitte an, wenn ich in der meinen bin?!“

    😉
    Petros

  5. Helmut

    Sehr netter Versuch, lieber Petros. Und vielleicht steht der ja gar nicht im Widerspruch zu der uralten Weisheit.

    Liebe Grüße
    Helmut

  6. Petros

    *schmunzel*… mein Lösungsansatz ist im übrigen ein typisch kretischer.

    Gruß
    Petros

  7. Helmut

    *schmunzel* …hätte ich mir fast denken können.
    (Ob wohl diese Tradition auf die Zeit vor der Europa zurückgeht?)

    Liebe Grüße
    Helmut

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