Gekelterte Erfahrung
Berauscht das Hören
Durch Worte.
Das Denken ist
Nüchternheit
Nach der Ekstase.
Die Worte werden
Zu versteinerten Muscheln,
Zu Versteinerungen des Erlebens,
Sortiert in Enzyklopädien
Oder aufgereiht als Perlen
In Colliers der Verzauberung,
In Gedichten.
Als Diktum aber
Werden Worte zu Müll,
Wenn sie abgenutzt sind.
angeregt durch den Beitrag „Allein?“ in Ahora
Zu später Stunde:
Sind es denn die Worte die verzaubern, oder hat der Moment des Lesens seinen besonderen Zauber?
Und: Ist das Wort unser Diktat oder diktiert das Wort uns?
Gruß
in die Nacht
Peteros
Worte, die mich nachdenken lassen
Zeilen, die ich mehrmals lesen muss
immer wieder darin neues entdecke
widersprüchliches
grau bunt
Liebe Grüße
vom wortmeer
Da sprechen mich einige Empfindungen an:
die gekelterte Erfahrung
das Berauscht-sein und die Nüchternheit des Denkens
die aufgereihten Perlen.. wie ich sie immer wieder bei „euch“ lesen darf.
Oft schon habe ich mir auch die Frage gestellt, die Petros anspricht: Wer diktiert wen?
An manchen Tagen drängen sich Worte schier hervor, wollen aufgeschrieben sein, denn behalte ich sie im Kopf, habe ich sie dort immerzu präsent und nicht eher Ruhe bis sie notiert und damit abgegeben sind…
Lieber Helmut, deine Zeilen bieten sehr viele schöne Anregungen
..grüßt dich Monika
@Petros:
Ich glaube, dass Lesen eine Art inneres Hören von Worten ist. Auch was ich selber empfinde, kann ich nur durch Worte in ganzer Fülle wahrnehmen – und eventuell weitergeben. Worte, die so gefüllt sind, wirken auf irgendeine Weise, vielleicht auch bestimmend.
@wortmeer und Monika: Ich bin ganz erfüllt von Euren Versuchen etwas von meinen Ein- und Ausdrücken nachzufühlen.
Vielen Dank Euch allen für Eure Kommentare, die ich natürlich gerne noch von anderen (auch evtl. von Euch selber) ergänzt hätte,
und liebe Grüße
Helmut