Konk Leon.
Au bout du monde.
Finis terrae.
Am Ende der Welt.
Finistere.
Bretonischer Hermelin
an der Einfahrt
zum Campinplatz.
Möwengezeter
am alten Hafen.
Felsen und Heide.
Hinaus in die Weite
mit den Fischerbooten?
Erst gelandet sind sie.
Das Gefühl des Verlorenseins,
es verliert sich.
Fische werden zerlegt.
Nicht nur die Möwen
freuen sich auf ein Mahl.
In der Spelunke
der Freibeuter
gibt es Galettes
mit Äpfeln
aus Avalon.
Dein poetischer Text, Helmut, spricht fast alle Sinne an und weckt das Fernweh und die Sehnsucht nach Meer, nach Schiffen und Häfen und dem wildromantischen „Ende der Welt“.
Mit liebem Gruss ins Wochenende,
Brigitte
Liebe Brigitte, vielen Dank für die freundliche Aufnahme des Textes. Ich komme immer mehr zu der Auffassung, dass Avalon doch nicht auf den britischen Inseln zu suchen ist, sondern im Exil der Inselbriten auf dem Festland, die vor den Angelsachsen fliehen mussten. So ist Finistere im doppelten Sinn Ort der Sehnsucht: hinaus in die Weite und zurück in die alte Heimat.
Jedenfalls ein Apfelland könnte Artus in der Bretagne gefunden haben.
Liebe Grüße
Helmut
deine Zeilen versetzen mich wieder in Urlaubszeiten
wir waren mit dem Wohnmobil in der Bretagne (mehrfach), in Cornwall und Devon, und dort, wo Avalon gelegen haben soll
und ich fand so viele Gemeinsamkeiten
es gibt sogar einen St.Michaels Mount in Cornwall, eine ganz ähnliche Insel mit einem Tochterkloster vom Mont Saint Michel
lieben Gruß
Uta
Den St. Michael’s Mount habe ich in Cornwall von der Ferne her auch gesehen. Ja, liebe Uta, was die Gemeinsamkeiten von Cornwall und der Bretagne angeht: Die Bretonen sind ja sozusagen Flüchtlinge aus Südengland, als sich dort die Angelsachsen breitmachten, und haben ihre keltische Sprache und Tradition von dort mitgebracht und meine These ist, dass auch König Artus unter diesen Flüchtlingen war (und auf dem Festland – oder einer Insel davor – sein Avalon fand.
Liebe Grüße und vielen Dank
Helmut