Lyrisches von Helmut Maier

Hedwig Dohm

„Weil die Frauen Kinder gebären, darum sollen sie keine politischen
Rechte haben. Ich behaupte: weil die Männer keine Kinder gebären,
darum sollen sie keine politischen Rechte haben und ich finde die eine
Behauptung mindestens ebenso tiefsinnig wie die andere.“

Dieser Aphorismus wurde formuliert von Hedwig Dohm (1831-1919)

Er ist so logisch wie ironisch und ich freue mich, auf einen Film über Hedwig Dohm,
eine Biographie über sie und eine Ausstellung, die noch diesen Monat in Hagen beginnt, hinweisen zu können:

Der Film der FernUniversität in Hagen ist HIER zu finden.

Über die Ausstellung über Hedwig Dohm, ihr Werk und ihre Wirkung – ebenfalls von der FernUniversität Hagen organisiert (11.März bis 22. April) ist HIER MEHR zu erfahren.

Auf einer Hedwig Dohm Website ist auch eine BIOGRAPHIE zu lesen.

14 Kommentare

  1. litteratte

    Ja, Bravo!
    Dankeschön

  2. Helmut

    Sehr gerne geschehen, liebe litteratte.
    Herzlichen Gruß
    Helmut

  3. Petros

    Auf wen oder was berief sich Hedwig Dohm im Aphorismus mit Blick auf den ersten Satz?
    Gruß
    Petros

  4. Helmut

    Auf die gängige Meinung damals, denke ich, lieber Petros.
    Danke für das Interesse.

    Liebe Grüße
    Helmut

  5. Petros

    Ich dachte schon, dass es tatsächlich derartige Bekundungen gegeben hätte.
    Also lese ich das jetzt als Metapher für die „Diskriminierung“ der Frau.

    Gruß
    Petros

  6. Helmut

    Derartige Bekundungen gab es damals tatsächlich, lieber Petros, und diejenigen, die so sprachen und dachten, hielten das noch nicht einmal für diskriminierend. Dagegen lehnte sich Hedwig Dohm auf – und wenigstens in dem Punkt, dass sie das 1918 den Frauen in Deutschland erstmals zuerkannte Wahlrecht noch erleben konnte, mit Erfolg.

    Liebe Grüße
    Helmut

  7. Moni

    Ja, klasse! Die Biographie und den Film finde ich sehr lesens- bzw. sehenswert. Vielen Dank für Deinen Hinweis darauf, Helmut. Den Spuren folge ich, wie gesagt, gerne.

    Liebe Grüße
    Moni

  8. Helmut

    Gerne geschehen, liebe Moni. Erstaunlich, dass Hedwig Dohm wieder neu entdeckt werden musste, nicht wahr?

    Liebe Grüße
    Helmut

  9. rosadora

    das ist ja verrückt, wie sich hier die männer hin- und herzitieren über die hintergründe des frauentages…
    ich vermisse die äusserungen der frauen. wo, lieber helmut, sind sie?

    eine nachdenkliche rosadora

    http://www.rosadora.de – ebenfalls zum internationalen frauentag

  10. Helmut

    Wo die sind, liebe Rosadora? Ich hoffe doch bei Beiträgen von Frauen zum Weltfrauentag – so wie Deinem.

    Liebe Grüße
    Helmut

  11. Hedwig Dohm

    Mehr Stolz, ihr Frauen! Nur auf den Nacken, der sich beugt, tritt der Fuß des vermeintlichen Herrn.
    Das sagte ich schon 1902 und kann es heute, 108 Jahre später, nur wiederholen. Trotz Wahlrecht und weiterer Gesetze sind wir Frauen immer noch nicht gleichberechtigt – jedenfalls nicht REAL und ganz praktisch. Die Sache mit dem Gebären und den politischen Rechten formulierte ich übrigens schon viel früher, 1876, und in der Tat brauchte ich da nur meine Zeitgenossen zu zitieren.

  12. Alexander

    Weiter so ! Netter Beitrag!

  13. Helmut

    Dankeschön, lieber Alexander!

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