Lyrisches von Helmut Maier

Endlos

Winter,
nicht endlose Zeit.
Vielleicht
endlose Trauer
über verlorene
Frühjahre.
Aber nur erst
im Hades.

Kommentargedicht zuSpiel mit dem Poetron/ 1″ bei Barbara
Dort ist – u.a. in den Kommentaren – noch einiges an lyrischer Vielfalt zu entdecken! 🙂

14 Kommentare

  1. Gedankenpflug

    Man klagt zu viel über verlorene Frühjahre und freut sich zu wenig über vergangene Winter.

  2. Helmut

    Vielleicht gibt es bei manchen auch Trauer über vergangene Winter …

    Danke für den Kommentar, lieber Matthias.
    Herzliche Grüße
    Helmut

  3. Quer

    Das sehe ich auch so wie Matthias von Gedankenpflug:

    Es scheint mir müssig, über verlorene Jahreszeiten (egal ob frühlingshafte oder winterkalte) zu jammern. Ist es nicht schöner, sich über die gelebten und die noch zu erwartenden freuen zu können?

    Liebe Wintergrüsse,
    Brigitte

  4. Helmut

    Liebe Wintergrüße zurück an Dich, Brigitte. Ja, müßig ist vieles, was eben doch eine große Versuchung darstellt, gerade wenn Verlorenes scheinbar oder tatsächlich nicht mehr erreichbar ist. Aber Du hast Recht: Es ist schöner, sich über das Gelebte des Augenblicks und über zu Erwartendes zu freuen.

    Helmut

  5. rosadora

    die ´verlorenen frühjahre´sind ja vielleicht auch sinnbildlich gemeint, oder. so lese ich das, lieber helmut

    schöne grüsse
    rosadora

  6. Helmut

    Schön, dass Du das auch so siehst, dass man das so lesen kann, liebe Rosadora, zumindest auch. Vielen Dank dafür
    und ganz herzliche Grüße
    Helmut

  7. Anna-Lena

    An Vergangenes denke ich oft mit Wehmut. Wichtig ist, immer die Kurve zum Jetzt zu bekommen und sich auf das Morgen zu freuen.

    Hab ein schönes Wochenende, lieber Helmut.
    Mit herzlichem Gruß,
    Anna-Lena

  8. Helmut

    Liebe Anna-Lena,

    Da hast Du ein Wort benützt, das mir zu denken gibt: Wehmut. Das hat etwas mit Gemüt, gegenwärtiger Stimmung zu tun, denke ich. Ich glaube, da muss ich noch etwas in mir reifen lassen, um dazu wirklich etwas sagen zu können.

    Jedenfalls und sowieso ganz herzlichen Dank für diesen anregenden Kommentar

    und liebe Grüße
    Helmut

    und den Wunsch für ein schönes Wochenende an Dich zurück! 🙂

  9. ahora

    Schauen, was kommt ist die Deviese.
    So mag ich es sehen, lieber Helmut.
    Liebe Grüße
    Barbara

  10. Anna-Lena

    Zu wissen, dass es vieles im eigenen Leben gab, das nicht mehr wieder kommt, kann man mit weh (ein bisschen Trauer und Schmerz sind durchaus dabei) und Mut (nach vorne zu schauen und sich auf Neues einzulassen) betrachten.

    Liebe Grüße
    Anna-Lena

  11. Helmut

    Ich danke Euch, Barbara und Anna-Lena. Stoff für viel Weiterspinnen!

    Liebe Grüße
    Helmut

  12. bruni kantz

    Verloren sind sie nicht, die vorübergezogenen Jahreszeiten. Du hast sie gelebt, auch wenn Du Dich nicht an jede gleich gut erinnerst. Alle waren sie da. Sie kamen, bleiben eine Zeitlang und dann vergingen sie wieder. Als Kind war jeder Frühling lang und der Sommer noch länger. Der Herbst kam und mit ihm die Erwartung auf Weihnachten. Dann dauerte es endlos, bis wieder ein Weihnachten kam …
    Wehmut ist zwar ein wunderschönes Wort und wir sind traurig, daß so viele Jahreszeiten hinter uns liegen, aber die Lust auf neue Tage und Nächte, auf neue Sonnenstrahlen und grüne Wiesen, die ist uns doch geblieben, also auch die Freude!
    LG von Bruni

  13. bruni kantz

    eines vergaß ich:

    Wehe, wenn uns der Mut verläßt.

  14. Helmut

    Danke für Deinen Muntermacher, liebe Bruni.
    Eigentlich war mein Text so gedacht – mit dem Verständnis, dass jemanden der Mut verlassen könnte.
    „Lass alle Hoffnung fahren“ – das war bei den alten Griechen wohl dem Hades vorbehalten.

    Liebe Grüße
    Helmut

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