Lyrisches von Helmut Maier

Frieden in Palästina

Die Weisheit fehlt.
Die Weisheit gibt es.
Weise Jüdinnen und Juden 
bitten um den Frieden.
Weise Palästinenser*innen
bitten um den Frieden.

Warum hört man nur
die furchtbaren Krieger*innen?
Mehrheit ”“ hat sie denn immer Recht?

Jahrzehnte lang hörte man nur,
was die Mehrheit forderte.
Nicht, was die Weisheit gebot.

Ach, wir alle
hören nur unweise
Ansprüche
und nicht,
was zum Frieden führt.

Bis sich die Weisheit
durchsetzt.




8 Kommentare

  1. Gundel

    Wenn es die Menschen gelernt hätten, Konflikte gewaltfrei zu lösen, dann gäbe es keinen Krieg.
    Sei lieb gegrüßt 👒
    Gundel

  2. Helmut

    Da vertrauen wir doch (trotz allen bisherigen schlechten Erfahrungen) auf die Tatsache, dass Menschen lernen können. Vielen Dank fürs Antworten und die guten Aussichten, liebe Gundel!

    Ganz liebe Grüße
    Helmut

  3. Edith

    Gefühlt hängt das Erdrund durch.
    Ein Berg ohne Schatten.
    Eine Kugel ohne Schwerelosigkeit.
    Ein grauschwarzer Sack.
    Die Erde verirrt, verwirrt, durcheinander gebracht,
    dreht sich langsam um die eigne Achse,
    zerfetzt dabei unzählige Träume und schwebt,
    als hätte sie das Unsichtbare nur im Blick.
    Gerade jetzt ist oft schon viel zu spät.
    Ich atme tief.
    Mein Notizblatt blättert sich langsam um –
    oft ohne Wort.

    Weisheit müsste es schöpfkellenweise geben…. gibt es sicher, doch wer schöpft schon …
    und wenn, dann nur das, was Unglück bringt, Profit…

    Lieber Helmut, an deinen Worten kann man sich aufrichten, Wege anders sehen, danke.

    Herzlichst, Edith

  4. Helmut

    Ein großartiges Gedicht ist das, was du da hinterlassen hast, liebe Edith: „Die Erde verirrt, verwirrt, durcheinander gebracht“. Doch: „als hätte sie das Unsichtbare nur im Blick“, das, was wir oft gar nicht sehen, was wir vielleicht in einzelnen Personen sehen könnten, können – wie in Sumaya Farhat-Naser, der palästinensischen Autorin und großartigen Friedensarbeiterin – und in Reuven Moskovitz, für den es „eine heilige Pflicht (war), für mich als einen Überlebenden, gegen die Verfolgung, das Einsperren und Unterdrückung so vieler Menschen zu protestieren“ – – und das kenne ich nur zu gut: „Mein Notizblatt blättert sich langsam um – oft ohne Wort. “ Einfach großartig, dieses Gedicht, kaum je auszudividieren! Ich danke dir so aufrichtig!

    Ganz liebe Grüße
    Helmut

  5. bruni8wortbehagen

    Ach, wäre von der Weisheit so viel vorhanden, dass sie für den Frieden ausreichen würde…
    Es gibt sie, die weisen Menschen, aber es sind wohl zu wenige, die gehört werden, lieber Helmut
    Recht ist auf allen Seiten und das dicke fette Unrecht auch. Keiner ist ohne Fehl und niemand werfe den ersten Stein.
    Liebe Grüße von Bruni an Dich

  6. Edith

    Du wusstest es beim Lesen schon, lieber Helmut, dass ich dabei an Vieles gedacht habe.
    Ich danke dir für deine Beispiele dazu, die alles erst rund machen.
    DANKE, lieber Freund.
    Ich grüße dich herzlichst,
    Edith

  7. Helmut

    Liebe Edith,

    Vielen Dank für deine Antwort! Sie hat mich sehr gefreut!

    Liebe Grüße
    Helmut

  8. Helmut

    Liebe Bruni,

    Danke für deine Replik! Wie du das geschildert hast, muss es aber nicht für immer bleiben. Wir müssen wohl noch ein Weilchen Steinchen an die Fensterscheiben werfen ( 😉 ), damit sich das ändert!

    Liebe Grüße
    Helmut

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