Lyrisches von Helmut Maier

Es reicht nicht

Es reicht eben nicht. Nie ist es genug.
Es ist Dezember, der Monat von Weihnachten.
Es reicht nicht.
Und doch: ich muss es herausschreien:
Es reicht eben nicht.
Und ich allein kann nicht genug tun.
Und meine Gedichte
erreichen die Menschen nicht.
Aber doch die eine
oder den andern.
Ich weiß:
es reicht nicht.
Aber ich tus.

9 Kommentare

  1. lintschi

    gut so!
    und bitte hör nicht auf damit!
    lieben gruß
    lintschi

  2. Quer

    Was reicht denn nicht, lieber Helmut?
    Im Gedicht wird es nicht benannt.
    Aber ich kann ein wenig erahnen, was du meinst.
    Die Anstrengungen für eine bessere Welt sind nie genug. Es könnte immer mehr sein.
    Aber, wenn wir resignieren oder gar verzweifeln, ist auch niemandem geholfen.
    Darum lass uns tun, was wir können! Auch das Wenige zählt.

    Einen lieben Gruss,
    Brigitte

  3. Helmut

    Liebe lintschi,

    Ich danke dir sehr für den Zuspruch, den ich brauchen kann.

    Ganz liebe Grüße
    Helmut

  4. Helmut

    Liebe Brigitte,

    Das siehst du vollkommen richtig: um „die Anstrengungen für eine bessere Welt“, die wir zur Zeit wieder mehr brauchen als zuvor, geht es. Die Menschen in der Ukraine tun mir so leid, diejenigen, die sterben in diesem Krieg – und genauso viele auf russischer Seite. Ganz grässlich! Und die Kurden im Irak, die sich gegen die Invasion der Türken wehren müssen! Und die hungernden Menschen in Äthiopien, vor allem in Tigray und in Somaliland und Somalia und viele, viele sonstwo! Und die Menschen in Palästina, die fast keine Rechte haben, und und und ….

    Ganz liebe Grüße
    Helmut

  5. Quer

    Danke, Helmut.
    Ja, so habe ich es für mich interpretiert.
    Und wir können so wenig dagegen ausrichten. Seufz!
    Einen lieben Gruss zum 2. Advent,
    Brigitte

  6. Anna-Lena

    Vielle Streichhölzer entfachen einen Flächenbrand und so können wir es auch versuchen:
    viele Wörter bilden Gedichte und Geschichten und werden zu Büchern und die werden gelesen und es gibt viele, die verstehen auch, um was es geht …

    Bleiben wir dabei und ein wenig hoffnungsvoll, lieber Helmut.

    Herzliche Grüße dir,
    Anna-Lena

  7. Bruni | Wortbehagen

    Du tust doch schon viel, lieber Helmut, Deine Gedanken sind stark und Brigitte hat gut erkannt, was Dir auf der Seele liegt.
    Hoffnungsvoll bleiben ist das Wichtigste, nicht verzagen und meinen, nichts geht mehr.
    Vielleicht fehlt nur noch ein Funke und die Menschen denken um.
    Wenigstens hoffen sollten wir es.
    Liebe Grüße von Bruni

  8. Helmut

    Es bleibt mir ja nichts anderes übrig, liebe Anna-Lena! Ich weiß wohl, dass ich nichts anderes tun kann als immer wieder deutlich zu machen, dass es andere, viel bessere Wege gibt, Frieden zu machen als Krieg zu führen, der heutzutage ganz und gar nichts bringt, sondern nur Zerstörung, die nicht nur materiell furchtbar ist – und dass man nicht so viel verbrauchen darf, wenn man die Welt retten will, weil das noch schrecklich viel Müll produziert und dass man so viel einfacher leben kann – und dass man nicht das Recht hat, auf andere Lebensweisen vorschnell herunterzuschauen. Wäre das nicht schon viel näher am Paradies, das die Menschen einmal erlebt haben?

    Danke für deinen Beitrag
    und lass dich lieb grüßen von
    Helmut

  9. Helmut

    Liebe Bruni, vielen Dank für deinen hoffnungsvollen Beitrag. Ich tu’s ja, in gewisser Hoffnung: schreie meine Vorschläge immer wieder hinaus, mache mich lächerlich und hoffe doch, hoffe!

    Liebe Grüße
    Helmut

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